1982 befand sich die Bernauer Innenstadt inmitten eines groß angelegten Flächenabrisses. Die stark verfallene Altbausubstanz, meist Fachwerkhäuser, sollten schon bald durch Neubauten in Plattenbauweise ersetzt sein. Inmitten dieser Zeit machte sich der freischaffende Gebrauchsgrafiker Claus Hopke aus Zepernick, Jahrgang 1935, mit Stift und Papier auf den Weg und hielt diese Umbruchphase dokumentarisch fest. Die entstandenen Blätter erzählen von einem Zustand, als die alten Straßenbilder zwar noch existent aber schon von der Aura des Unbewohnten gezeichnet waren. In der Nachbarschaft machen sich die Materiallager für die Baustellen breit. Die ersten Neubaublöcke stehen. Claus Hopke hält diesen Zwischenzustand fest. Jeder Zeichnung ist ein Foto beigefügt, denn 20 Jahre später sucht der Grafiker Claus Hopke noch einmal dieselben Standorte auf, um sie fotografisch aufzunehmen. Der Betrachter kann nun seinen eigenen Vergleich anstellen. Geöffnet: Donnerstag und Samstag: 11 bis 17 Uhr Sonntag: 14 bis 17 Uhr Eintritt frei!

Bilderausstellung von Gudrun Wege und Hartmut Moreike. Jeweils Samstag, Sonntag und Feiertags von 14 bis 18 Uhr. Flyer zur Veranstaltung

Geschichten und Lieder: Es wird einem ja allerhand geboten heutzutage… Die beiden Künstler nehmen ihre Gäste mit Liedern, Texten und Anekdoten mit auf eine Reise durch die Geschichte und Kulturen. Die Akteure heißen Kaiser Franz Josef oder alte Jente, die Namen der Orte Maramesch oder einfach nur Café. Über zwei kurzweilige Stunden geht es mit SCHMITT [&] TROYKE kreuz und quer durch's Leben, vom Lachen zum Nachdenklichen und beiweiten nicht immer nur um Jüdisches, sondern eher um menschliches Denken, Tun und die Liebe. Und um Kurt Tucholsky. Der sagte einst: „Es wird einem ja allerhand geboten heutzutage…“ Tickets gibt es für 16,50 € in der Bernauer Tourist-Information (Bürgermeisterstraße 4).