05.09.2025
Kleine Bernauer ganz groß: Die Generation Einschulung
Pressemitteilung 314/2025 der Stadt Bernau
Der 6. September 2025 ist für viele Familien in Bernau ein wichtiger Tag. An diesem Samstag werden die neuen Erstklässlerinnen und Erstklässler feierlich eingeschult und ein neuer Lebensabschnitt beginnt – sowohl für die Kinder als auch für die Eltern und Familienmitglieder.
Aus dem Kindergartenkind wird nun ein Schulkind. Statt täglich mit Freunden im Kindergarten spielerisch zu lernen, trägt das Schulkind nun eine Mappe - lernt lesen, schreiben, rechnen und wird in der Klasse neue Freundschaften schließen. Eine spannende, neue Zeit für alle!
Mehr Platz für Wissen: Bernauer Grundschulen wachsen mit ihren Aufgaben
In Bernau beginnt im neuen Schuljahr 2025/2026 für insgesamt 459 Kinder der Start ins Schulleben. Davon werden 328 Kinder in städtische Grundschulen eingeschult. Die Stadt Bernau bei Berlin ist Trägerin von vier Grundschulen und einer Oberschule. Mit der Grundschule Am Blumenhag, der Grundschule An der Hasenheide, der Grundschule Schönow und der Georg-Rollenhagen-Grundschule sind die Bildungseinrichtungen im gesamten Stadtgebiet gut verteilt. Insgesamt 2.556 Schülerinnen und Schüler besuchen die Bernauer Bildungseinrichtungen für Grundschulkinder. „Vor zehn Jahren waren es nur 2.085. Auch an der Schülerzahl ist zu erkennen, dass Bernau eine wachsende, attraktive Stadt ist", so Bernaus Bürgermeister André Stahl. „Unsere Grundschulen sind von der räumlichen Belegung her gut ausgelastet und als Trägerin sind wir bemüht, dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. So hat die Georg-Rollenhagen-Grundschule in den vergangenen Sommerferien zwei neue Klassenräume erhalten und eine Mensa. In der Grundschule An der Hasenheide entsteht ein Erweiterungsbau, um die Kapazität zu erhöhen", erklärt Robert Steffien, der Leiter des städtischen Schulverwaltungsamts.
Bernau investiert in Bildung und Digitalisierung
Auch für die Grundschule Am Blumenhag laufen Planungen. „Hier sollen der Schulhof umgestaltet und Spielgeräte ertüchtigt werden. Noch vor den Sommerferien wurden die Planungen des Trägers in der Schulkonferenz vorgestellt", berichtet Robert Steffien. Das Projekt befindet sich noch ganz am Anfang und soll, wenn alles gut läuft, im nächsten Jahr umgesetzt werden. „Insgesamt nimmt die Stadt ihre Aufgaben als Trägerin von vier Grundschulen und einer Oberschule sehr ernst. Regelmäßig finden Instandhaltungsarbeiten und Schönheitsreparaturen an all unseren Bildungseinrichtungen statt. Uns ist wichtig, dass unsere Bildungseinrichtungen modern und mit neuester Technik ausgestattet sind. Dazu gehört auch die regelmäßige Pflege und Wartung", so Robert Steffien. Auch in Bezug auf Digitalisierung stehen die Bernauer Bildungseinrichtungen gut da. Im Rahmen des Digitalpakts Schule werden die Grundschulen in den kommenden Monaten mit leistungsstarken WLAN-Anschlüssen ausgestattet sowie mit neuen, modernen Digitaltafeln für jeden Klassenraum.
Verlässliche Versorgung und Ausstattung für Bernauer Schulkinder
Als Trägerin der Grundschulen ist die Stadt Bernau für die sogenannten äußeren Schulangelegenheiten zuständig. Dazu gehören neben der Instandhaltung der Gebäude und des Mobiliars sowie der Ausstattung der Bildungseinrichtungen mit Lehr- und Lernmaterialien weitere Aufgaben. Die Essensversorgung fällt ebenso in die Aufgabenbereiche der Trägerin. In allen städtischen Schulen können die Schülerinnen und Schüler in einer Mensa Mittag essen. „Im Grundschulbereich nimmt ein Großteil dieses Angebot an. Immer für vier Jahre ist ein Essensanbieter gebunden", so der Leiter der Schulverwaltung. Um die Qualität immer wieder zu verbessern, werden Essen getestet und die Nutzerinnen und Nutzer befragt. „Im Herbst des letzten Jahres haben wir die Kinder zum Schulessen befragt, unter anderem zur Menge, zum Geschmack und zur Vielfalt", berichtet der Leiter der Schulverwaltung. Solche Aufgaben sind für die Trägerin immer mit großer Arbeitsintensität verbunden. „Aber uns ist eine hohe Qualität wichtig und mit den Stimmen der Schülerinnen und Schüler konnten wir das Angebot noch einmal ausbauen", so Robert Steffien. Das Mittagessen müssen Eltern für ihre Kinder in Bernau nicht allein bezahlen, sondern die Stadt bezuschusst die Kosten hierfür. Auf Kosten der Stadt erhalten die Grundschülerinnen und Grundschüler in Bernau ebenso täglich Obst und Milch. „Diese Angebote gehen zurück auf Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung und bringen die Familienfreundlichkeit Bernaus zum Ausdruck", so der Amtsleiter.
Aktives Schulleben und Schwimmförderung
Die Bernauer Grundschulen haben allesamt ein sehr aktives Schulleben, wozu zahlreiche unterschiedliche Arbeitsgemeinschaften, Galas, Wandertage, Ausflüge und Projekte gehören. „Unsere Schulen beteiligen sich regelmäßig an Aktionen wie ‚Funkeln im Dunkeln' und sie besuchen regelmäßig die Stadtbibliothek. Grundsätzlich können alle Kinder in der 3. Klasse im Rahmen des Schulsports schwimmen lernen. Aus städtischer Sicht eine essenzielle Fertigkeit", so Robert Steffien. Hierfür gehen die Sportlehrerinnen und Sportlehrer mit ihren Klassen ins Sportforum und ins Freibad Waldfrieden. Aufgrund der einjährigen Schließung des Freibads wurden Engpässe durch Projekttage im Schwimmbad in Eberswalde abgedeckt. „Die Schwimmkompetenz ist uns sehr wichtig, deshalb finanziert die Stadt das Angebot", so Bürgermeister André Stahl.
Digitale Bildung mit Verantwortung
Ein ganz anderes Projekt betrifft die Medienkompetenz der Grundschülerinnen und Grundschüler. Dabei vermitteln Schülerinnen und Schüler des Barnim-Gymnasiums ihr Medienwissen an Grundschülerinnen und Grundschüler. „Die Medienkompetenz der jüngeren Schüler soll durch das Wissen und die Erfahrungen älterer Schüler verbessert werden. Ziel ist ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien", erklärt Yvonne Priefer, die in der Stadtverwaltung für das Thema Digitalisierung zuständig ist. In der Grundschule Schönow gab es seit Herbst 2024 verschiedene Informationsabende zum Thema Mediennutzung für Schüler, Eltern und Lehrer. Die Medienscouts waren Anfang des Jahres in den 5. und 6. Klassen und haben sich über Cybermobbing, Regeln im Netz und individuelle Unterstützung bei der Mediennutzung unterhalten. Auch in der Grundschule Am Blumenhag ist das Projekt angelaufen, wobei die erfahrenen Schüler bereits in den 3. Klassen zu Besuch waren. „Die Vermittlung der Inhalte erfolgt natürlich alters- und bedarfsgerecht. Aber Medien nehmen im Alltag einen immer größeren Stellenwert ein. Deshalb ist es wichtig, so rechtzeitig wie möglich alle zu sensibilisieren und über die Gefahren aufzuklären", so Yvonne Dankert-Schmidt, die Bildungsdezernentin der Stadt.
Bildung gestalten – Bernau setzt auf Beteiligung und Vielfalt
Um ganz andere Themen geht es bei den Stadtentdeckern. Das Projekt der Architektenkammer und des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft bietet jungen Menschen die Möglichkeit, Wissen über Baukultur und Architektur an ihrem Heimatort zu entdecken. Im Fokus stehen die Stadtplanung und Architektur Bernaus. „Großes Ziel ist die Beteiligung der Bernauer Kinder an stadtgestalterischen Projekten. In Bernau beteiligt sich die Georg-Rollenhagen-Grundschule an dem Projekt", berichtet Robert Steffien.
Bildung wird in Bernau großgeschrieben. Das ist an der Ausstattung der städtischen Grundschulen genauso zu sehen wie an den zahlreichen Angeboten und Projekten. „Wir sind sehr froh, dass wir einen engen Kontakt zu den Schulleitungen und ihren Teams pflegen und offen über Wünsche und auch Probleme sprechen. Ständiges Thema an allen Bildungseinrichtungen ist natürlich der Verkehr, wo wir als Trägerin mit all unseren Fachämtern beraten. Denn die Sicherheit und die bestmögliche Entwicklung der jüngsten Bernauerinnen und Bernauer liegen der gesamten Stadtverwaltung am Herzen", resümiert die Bildungsdezernentin.
Bildung gehört zu den weichen Standortfaktoren, die eine Stadt attraktiv machen. Mit mehr als 30 Kitas und rund 20 schulischen Einrichtungen ist die Vielfalt an Bildungseinrichtungen in Bernau groß. „In Bernau soll jedes Kind die bestmögliche Bildungschance erhalten, deshalb gehört die ständige Arbeit an den Bildungseinrichtungen zu den Hauptaufgaben der Stadt", so Bernaus Bürgermeister.