Kurzfilmprogramm von Chiara Bade:„Was nachts so passiert…“
Kurzfilmprogramm „Was nachts so passiert…“
Deutschland 2015
Deutschland 2016
Großbritannien 2013
Deutschland/Norwegen 2022
Empfohlen ab 4 Jahren
Vorstellungen:
Freitag, 10.10.2025; 8.45 und 10.45 Uhr
Filmkritik von Chiara Bade, 18 Jahre
FSJlerin im Kulturamt der Stadt Bernau bei Berlin
„Gute Nacht, gute Ruh. Die Sonne geht schon schlafen, schlafen geh auch du.“ - Der Mond und ich In diesem Jahr beschäftigt sich das Kurzfilmprogramm des Kinderfilmfestes 2025 mit der Nacht - beziehungsweise was nachts alles so passieren kann. Ob Mond, Sterne oder Schattenbilder. Das Leben bei Nacht ist für jeden anders, doch eines ist gleich – man braucht sich nicht zu fürchten.
Im ersten Kurzfilm „Der Mond und ich“ versucht sich ein Junge mit einem Gute-Nacht-Lied in den Schlaf zu singen – vergeblich. Von Langweile getrieben, geht er vorsichtig zum Fenster und beobachtet den Mond, der tatsächlich anfängt, sich zu bewegen. Gemeinsam tanzen sie ausgelassen mit der passenden musikalischen Begleitung, bis der Mond verschwindet und der Junge niedergeschlagen wieder ins Bett geht. Doch plötzlich erscheint der Mond wieder und sie spielen miteinander. Das Fangspiel wird mit schnellen, wechselnd zusammengesetzten Szenen gezeigt, um die Aufregung und Freude zu verdeutlichen, die das Spiel ihnen bereitet. Dieser Kurzfilm zeigt die lebhafte Fantasie der Kinder bei Nacht, wenn sie nicht einschlafen können, auf mitreißende Weise und verdeutlicht, dass selbst in der Dunkelheit Licht vorhanden ist. Dabei spielen Schnitt und Musik in harmonischer Weise zusammen und untermalen die Handlung des kleinen Jungen mit dem Mond.
Auch in den anderen Kurzfilmen ist die Nacht das Thema. In „Bat Time“ werden die Unterschiede der tag- und nachtaktiven Tiere gezeigt, in der eine Fledermaus bei Nacht mit anderen Tieren spielen möchte, diese aber tief und fest schlafen. „Exercise - Die kleine Füchse“ zeigt eine Videoaufnahme von jungen Füchsen, die bei Nacht neugierig ihre Umgebung erkunden und dabei die Spielfreude von jungen Kindern widerspiegeln. Der letzte Kurzfilm, „Ich habe keine Angst!“, handelt von einem kleinen Jungen, der sich als Tiger verkleidet, weil diese Tiere als furchtlos und mutig gelten. Aufgrund eines Versteckspiels draußen bei Nacht wird er mit Schattenbildern konfrontiert, die ihm im ersten Moment Angst einjagen, jedoch auf dem zweiten Blick harmlos sind. Diese insgesamt 20 Minuten geben einen guten Einblick auf die verschiedenen Erfahrungen von Tier und Mensch bei Nacht. Sie zeigen, dass man in der Dunkelheit keine Angst zu haben braucht und vieles nur der Fantasie entspringt, wie die Schattenbilder beim kleinen Vanja. Außerdem haben sie auch einen bildenden Charakter, denn es beinhaltet auch die unterschiedlichen Wachzeiten von Tieren in der Natur, wie der Fledermaus und dem Fuchs.