Das mittelalteriche Treiben im Stadtpark
Im Stadtpark kann man an allen drei Tagen in mittelalterliches Treiben eintauchen, den Bernauer Briganten und ihren Gästen beim Kämpfen zuschauen sowie das Geschick von Gauklern und Akrobaten bestaunen. Ein Magnet für die Kinder werden wieder der Rummel und die Kinderangebote im mittelalterlichen Festgebiet sein.
Den Abschluss des Festes markiert traditionell am Sonntag ab 17 Uhr die „Schlacht um Bernau". Anschließend gibt es auf der großen Bühne mit allen Akteuren noch einen Ausblick auf ein freudiges Wiedersehen im kommenden Jahr.
Es war einmal ...
So fängt auch die Bernauer Geschichte des Hussitenfestes an. Der Ursprung für diese Feierlichkeit geht auf das Jahr 1492 zurück. Vor 533 Jahren gelang es den Hussiten während ihres Feldzugs durch die Mark Brandenburg nicht, Bernau zu erobern. Die Bernauer dankten Gott, dass sie die Hussiten erfolgreich zurückschlagen konnten und feierten, dass ihre Stadt nicht zerstört wurde. An dieser Tradition wurde lange festgehalten, bis sie einschlief und fast in Vergessenheit geriet. Seit 1992 erlebt das Fest eine ungeahnte Renaissance und zieht tausende Besucher in die größte Stadt des Barnims.
Übrigens schlagen die Bernauer niemanden mehr in die Flucht, der ihre fast vollständig erhaltene, etwa 1.500 Meter lange und acht Meter hohe Stadtmauer passieren will, sondern freuen sich, wenn möglichst viele Gäste mit ihnen das Hussitenfest feiern.