19.11.2025
Zwei „Baby-Bäume“ an der August-Bebel-Straße gepflanzt
Pressemitteilung 434/2025 der Stadt Bernau bei Berlin
Zwei sogenannte Baby-Bäume wurden am Dienstag, dem 18. November, an der August-Bebel-Straße gepflanzt: für den kleinen Milo und die kleine Lana Amira.
„Wir sind 2022 in die August-Bebel-Straße gezogen. Unmittelbar danach begann der zwei Jahre andauernde grundhafte Ausbau der Straße. Wir wollten für unseren Sohn an seinem ersten Wohnort eine bleibende Erinnerung schaffen", erklärt die Mutti des kleinen Milo die Motivation für den Baby-Baum, obwohl der Steppke inzwischen zweieinhalb Jahre alt ist.
Als seine ca. 15 Jahre alte Säulen-Eiche (Quercus robur 'Fastigiata') angeliefert wurde, war der Kleine ganz begeistert und rief mehrfach: „Mein Baum, mein Baum!" Gespannt beobachtete er das Abladen und Einpflanzen der stattlichen Eiche durch die Mitarbeiter der Schwedter Landschaftsbau GmbH. Das Angießen übernahm Milo mit seiner kleinen gelben Gießkanne dann selbst ganz professionell.
Als Beweis, dass die Eiche ihm gewidmet ist, erhielt Milo von Sonja von Weingraber, Mitarbeiterin im Sachgebiet Grünflächen/Forst der Stadt Bernau, ein Zertifikat. „Wir durften als Eltern bei der Stadt für dieses ‚amtliche Dokument' eine Widmung einreichen", berichtet Milos Mama. „So konnten wir ihm noch ein paar herzliche Zeilen mit auf seinen Lebensweg geben", freut sich seine Mutti Kerstin.
Während Milos Baum bereits am Vormittag in die Erde kam, durfte sich Lana Amira am Nachmittag über „ihre Eiche" freuen. Mit Mama, Schwester und Opa überwachte auch sie gespannt das Pflanzen des Baumes und erhielt selbstverständlich ein Zertifikat für „ihren Baum".
Wie bekommen Eltern für ihren Nachwuchs einen Baby-Baum?
„Alle Bernauer Eltern, die nach dem 1. Januar 2021 Nachwuchs bekommen haben, können einen Baum für ihr Neugeborenes in der Stadt pflanzen", informiert Sonja von Weingraber vom Sachgebiet Grünunterhaltung/Forst. „Gern dürfen uns Eltern ihre Wunschstandorte mitteilen oder wir suchen gemeinsam mit ihnen im öffentlichen Raum, in Grün- und Spielanlagen der Stadt Bernau oder im Stadtwald nach geeigneten Plätzen. Die Bäume sind dann ein Geschenk der Stadt an die Kinder und dürfen gemeinsam mit ihnen ‚groß und stark' werden", erklärt die Ingenieurin für Urbanes Pflanzen- und Grünflächenmanagement.
Insbesondere bei Familien, die keinen eigenen Garten besitzen, kommt die Aktion gut an. Die Eltern dürfen sich aussuchen, ob sie beim Pflanzen dabei sein wollen oder ob sie sich danach an dem Baum erfreuen. In jedem Fall erhalten die frisch gebackenen Eltern eine Urkunde für „ihren" Baum anlässlich der Geburt ihres Kindes, auf der der Name des Sprösslings eingetragen ist, die Baumart und der Standort samt den genauen Koordinaten.
Zweck der Baby-Bäume
Die Baby-Bäume erfüllen zwei Zwecke gleichzeitig: Zum einen können sich die Familien daran erfreuen, zum anderen sorgen sie für mehr Grün, mehr Schatten, mehr frische Luft in Bernau. Damit sind sie eine doppelte Investition in die Zukunft.
Eltern, die für ihr Kind gern einen Baum pflanzen (lassen) möchten, reichen ihren Antrag beim Infrastrukturamt ein. Das Formular dafür ist auf der Website der Stadt hinterlegt: Bernauer Baby-Bäume. Die Pflege der neuen Baby-Bäume übernimmt die Stadt.