22.10.2025
Transparenz von Anfang an: Informationsveranstaltung zur Geothermie
Pressemitteilung der Stadtwerke Bernau GmbH
Bernau will die kommunale Wärmewende aktiv angehen und bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreichen. Ein wichtiger Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Geothermie.
Rund 40 interessierte Bernauerinnen und Bernauer folgten am Dienstagabend der Einladung der Stadtwerke Bernau und der Stadt Bernau und informierten sich zu der geplanten Tiefengeothermiebohrung im kommenden Jahr. „Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Informationsveranstaltung zeigt, wie wichtig das Thema Wärmewende in unserer Stadt ist. Es bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg transparent und gemeinsam zu gehen. Eine erfolgreiche Transformation gelingt nur, wenn wir die Menschen vor Ort frühzeitig einbinden und mitnehmen“, betont Andrea Liebner, Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagerin der Stadt Bernau.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation des Experten André Deinhardt von Geothermie Neubrandenburg (Planungsbüro GTN). Er erläuterte detailliert die Geologie vor Ort, das Bohrfeld, die Funktionsweise der Bohrung und stellte Projektbeispiele aus umliegenden Stadtwerken vor. Besonders hervorgehoben wurde die Nachhaltigkeit der Tiefengeothermie, die nahezu CO2-neutrale Energie liefert und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Stadt leistet.
In der anschließenden Fragerunde zeigte sich großes Interesse bei allen Anwesenden zur genauen Bohrtechnik und dem anvisierten Zeitplan. Es gab Nachfragen zum gewählten Bohrverfahren, wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist und welches Gebiet zukünftig mit Geothermie versorgt wird. Die Resonanz war durchweg interessiert und positiv. Einige Besucher betonten ihre Freude und lobten das Engagement, dass die Geothermie nun auch in Bernau Fuß fasst. „Mit der Auftaktveranstaltung setzen wir den Startpunkt für eine offene Kommunikation zu unserem Vorhaben. Unser Ziel ist es, über Fortschritte und Ergebnisse fortlaufend zu informieren“, sagt Thorsten Knuth, Projektleiter für Großprojekte und Wärmetransformation bei den Stadtwerken Bernau.
Die Stadtwerke Bernau planen im Gewerbegebiet am Schönfelder Weg die Durchführung einer Tiefengeothermiebohrung. Die Bohrtiefe beträgt etwa 1.460 Meter. Das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe hat bereits bestätigt, dass das Vorhaben keine nachteiligen Umweltauswirkungen hat. Im Untergrund bieten drei Schichten Potenzial. Bei Fündigkeit und Wirtschaftlichkeit der Ressource, soll die Tiefbohrung zur Gewinnung von Erdwärme für ein bestehendes Fernwärmenetz in Bernau genutzt werden. Es ist ein wichtiger Meilenstein, um die Wärmeversorgung der Stadt Schritt für Schritt klimaneutral umzustellen und die Klimaziele zu erreichen.