01.08.2025

Museumsgeschichten aus Bernau: Das Schlitzgeschübe

Pressemitteilung 275/2025 der Stadt Bernau

Jedes Museum steckt voller Geschichten. Spannende, kuriose, rührende Ereignisse verbergen sich hinter den Ausstellungsstücken im Museum im Steintor und im Museum im Henkerhaus. In der Serie „Museumsgeschichten" stellt das Team des Museums Bernau jeweils ein Objekt in den Mittelpunkt und erzählt seine Geschichte.

Das Schlitzgeschübe
Objekt 9 von 470 im Steintor

Die Museumsgeschichte wird diesmal von einem jungen Mann erzählt, den viele Bernauerinnen und Bernauer kennen: Tobias „Tobi" Johnsen. Er arbeitet unter der Woche in der Gärtnerei der Hoffnungstaler Stiftungen Lobetal. In seiner Freizeit begleitet er seit Jahrzehnten fast jeden Sonntag das Team des Museums Bernau im Museumsdienst. Kürzlich hat Tobi ein vierwöchiges inklusives Praktikum im Museum Bernau absolviert. Das große Lächeln in seinem Gesicht verrät, wie sehr ihm diese Zeit am Herzen lag und wie stolz er auf seine neuen Erfahrungen ist.

Für seine Museumsgeschichte hat sich der Edelfan des Museums Bernau das Schlitzgeschübe ausgewählt. Er lädt alle Interessierten ein, die feinen Details dieser historischen Rüstungsteile zu entdecken: „Diese Rüstungsteile sind Armzeuge und bestehen aus Eisen. Sie stammen aus dem 16. Jahrhundert. Das ist bereits die Neuzeit und nicht mehr das Mittelalter. Sie wurden auch von Landsknechten getragen und die Zeit der Landsknechte interessiert mich sehr. Ich mag besonders ihre Kleidung und hätte selbst gern so ein Gewand", erklärt Tobias begeistert.

Schlitzgeschübe nennt man dieses Armzeug aufgrund des deutlich sichtbaren Schlitzes im Unterarmschutz. Über einen Niet waren darin mehrere Lamellen befestigt, die die Hand schützen sollten. Beim Beugen oder Strecken des Arms glitt der Niet im Schlitz mit den Lamellen auf und ab und ermöglichte so eine bessere Bewegungsfreiheit von Hand und Arm.

„Wie Tobi bereits richtig gesagt hat waren sie typisch bei den Landsknechten der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie waren verhältnismäßig billig und wurden in Masse produziert. Aufgrund der geringen Qualität haben sie sich selten erhalten. Es ist also ein Glücksfall, dass wir im Museum Bernau noch mehrere davon besitzen", erläutert Museumsmitarbeiter Leo Grabsch.

Geöffnet ist das Museum im Steintor dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr.

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