28.08.2025

Klimamanagement fängt in Bernau mit L an!

Pressemitteilung 305/2025 der Stadt Bernau

Die Schlagwörter Klimaschutz, Klimaanpassung und klimatische Veränderungen tauchen im täglichen Arbeiten der Stadt Bernau immer häufiger auf. Im Jahr 2018 setzte sich Bernau erstmals das Ziel, klimafit zu werden. Den Startschuss bildete das Projekt Bernau.Pro.Klima mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung. Seit etwas über einem Jahr gehört mit Andrea Liebner die Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagerin zum Verwaltungsteam.

Andrea Liebner ist an manchen Tagen schwer zu erreichen. Grund dafür ist ihr Aufgabengebiet, weshalb sie an vielen Beratungen und Besprechungen in der Stadtverwaltung teilnimmt und Fachämter zum Klimaschutz bzw. zur Klimaanpassung, zum Umweltmanagement und zur Nachhaltigkeit berät. Als Stabsstelle des Bürgermeisters bearbeitet sie ein Thema, das Bernau schon länger umtreibt, aber erst mit der Personalstelle auch nach außen gut sichtbar ist. „Bernau hat schon viel im Bereich Klimaanpassung und Klimaschutz gemacht. Nur jetzt gibt es mit mir eine feste Ansprechpartnerin sowohl für die Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung als auch für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Initiativen rund um das Thema Klima", so Andrea Liebner.

Schnittstelle zu den Ämtern und den Bürgern
Die 34-Jährige ist gebürtige Barnimerin und hat nach dem Abitur zunächst Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur an der TU Berlin studiert und anschließend den Masterstudiengang Regionalentwicklung und Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde erfolgreich abgeschlossen. „Für mich stand früh fest, dass ich in dem Bereich Natur und Umwelt arbeiten möchte, weil mich diese Themen schon immer interessiert haben. Dass ich einmal die Klimamanagerin einer Kommune bin, habe ich nicht erwartet. Es ist ein tolles Aufgabengebiet. Als Einzelkämpferin in der Stabsstelle bin auf die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen angewiesen", so die junge Frau. Ihr Alltag besteht darin, alle Projekte der Stadt als Klimamanagerin zu begleiten und die Fachämter zu beraten und bereits bestehende Konzepte unter Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten zu verzahnen. „Das ist eine kleinschrittige Arbeit, die aber große Freude bereitet. Denn aufgrund meiner Querschnittsaufgabe arbeite ich mit sehr vielen Kolleginnen und Kollegen zusammen", so Andrea Liebner.

Konzept für Wärmeplanung, Hitze und Starkregen fest im Blick
Zu ihren derzeitigen Hauptaufgaben gehören drei für Bürgerinnen und Bürger sehr wahrnehmbare Aufgabenfelder. Die Wärmeplanung, das Handlungskonzept zum Umgang mit Starkregen und die Erarbeitung eines Hitzeaktionsplans. Die Wärmewende ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung des Bundesziels, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Mit dem Bundes-Wärmeplanungsgesetz in Verbindung mit der Brandenburgischen Wärmeplanungsverordnung hat die Stadt Bernau die Aufgabe, eine flächendeckende kommunale Wärmeplanung zu erstellen. „Um die Bürgerschaft zu beteiligen, fand eine Auftaktveranstaltung im Frühjahr dieses Jahres statt und die Planungsstände und Ergebnisse werden ebenso öffentlich vorgestellt", so die Klimamanagerin.

Starkregenereignisse kommen nicht oft im Jahr vor, aber sie sind für alle deutlich spürbar. Beim Starkregenmanagement geht es darum, Gefährdungsbereiche zu identifizieren und die Stadt auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten. Dazu zählen auch Klimaanpassungsprojekte wie die Renaturierung der Panke oder die Entsiegelung von Flächen. „Vor allem in diesem Bereich hat Bernau eine tolle Entwicklung gemacht. Der Platz am Steintor und der Platz vor der Bahnhofspassage sind sehr gute Beispiele dafür", so die Klimamanagerin. Im Bereich Hitzeschutz besteht das Ziel der Klimamanagerin darin, einen Hitzeaktionsplan für Bernau zu erarbeiten, um bei auftretenden Hitzewellen die Gesundheitsrisiken der Bürgerinnen und Bürger zu verringern. Im Rahmen dieses Themenbereichs gab es gemeinsam mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Barnim im Mai 2025 eine Info-Veranstaltung „Hitze & Arbeit". Diejenigen, die bei der Veranstaltung nicht dabei sein konnten, können sich anhand eines „Hitze-Knigge" informieren, der an zentralen Orten in der Stadt kostenfrei ausliegt.

Klimaanpassungswoche und Gesundheitsmarkt
„Ich komme mit unwahrscheinlich vielen verschiedenen Menschen in Kontakt. Zum Beispiel bei der Arbeit an der Umsetzung und Fortführung des Labels ‚Stadtgrün naturnah' oder aber beim Stadtradeln, wo ich gemeinsam mit dem Sportbeauftragten der Stadt versuche, noch mehr Menschen für die Fahrradaktion zu begeistern", berichtet die 34-Jährige. Umweltbildung spielt eine ebenso große Rolle wie die Beratung und Vermittlung. Im September wird sich Bernau zum Beispiel erstmals an der Klimaanpassungswoche beteiligen. Im Rahmen der Themenwoche wird es am 15. September ein Ökofilmgespräch zu der Filmvorführung von „Die Bodenretter – Acker mit Zukunft" geben. Um das Klima in Bernau wird es sich ebenfalls im Rahmen des Gesundheitstags drehen. Es wird unter anderem einen gemeinsamen Infostand der Klimamanagerin und des Sportbeauftragten der Stadt Bernau geben. Höhepunkt der Klimaanpassungswoche wird eine Müllsammelaktion am 19. September 2025 sein. „Dabei geht es darum, dass jeder dazu beitragen kann, dass Bernau eine schöne, grüne und saubere Stadt ist. Daher möchten wir zusammen mit Unterstützenden im Rahmen einer großen Müllsammelaktion im Stadtzentrum ein sichtbares Zeichen für Umweltbewusstsein und Gemeinschaftssinn setzen.", so Andrea Liebner.

Ob Artenschutz, Umgang mit Starkregenereignissen oder Hitzewellen – die Projekte in den Bereichen Natur und Umwelt sind vielfältig und eine Teamleistung der gesamten Stadt und ihrer Bewohner. Eine Multiplikatorin für die Verwaltung sowie für Initiativen und die Bürgerinnen und Bürger ist Klimamanagerin Andrea Liebner. Auch privat ist sie am liebsten in der Natur unterwegs oder im Garten der Familie aktiv.

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