10.09.2025
Jugendparlament für Bernau in der Gründung
Pressemitteilung 322/2025 der Stadt Bernau
25 bis 30 Kandidatinnen und Kandidaten gesucht
Der Ratssaal im Historischen Rathaus Bernau war Montagabend gerappelt voll, vor allem mit jungen Menschen. Sie alle interessierten sich für das Jugendparlament Bernau und Umgebung, dass derzeit von drei Schülern gegründet wird. Mick Wartenberg, Preet Singh und Maximilian Radloff tüfteln seit den Sommermonaten an der Idee und hatten am 8. September 2025 zur ersten offenen Sitzung des Bernauer Jugendparlaments eingeladen.
„Wir freuen uns, dass so viele Interesse am Jugendparlament haben und an unserer Gründungssitzung teilnehmen", so Maximilian Radloff. Er gehört zum Gründungsteam und hatte die Idee zum Jugendparlament Bernau. „Eigentlich fing es mit einer ausgefallenen Busverbindung an. Wir merkten, dass die Beschwerden dazu nirgends ankamen. Mit dem Jugendparlament bekommen die Jugendlichen aus Bernau und Umgebung eine Stimme, die ihre Interessen kommuniziert", so der Schüler des Barnim-Gymnasiums.
Auf der Gründungsveranstaltung stellten die drei Jugendlichen die Idee und die Arbeitsweise des jugendlichen Gremiums vor. Sie beantworteten Fragen und fragten die Anwesenden auch nach Ideen für Bernau. Auf Zetteln sammelten sie Wünsche wie ein Lerncafé, ein größeres ÖPNV-Angebot, einen, einen Second-Hand-Laden oder Elektrokästen zum Besprühen. Allesamt erste Ideen für das zukünftige Parlament.
In den nächsten Wochen und Monaten haben die jungen Nachwuchspolitiker noch einige Aufgaben zu erledigen. Denn zur Gründung benötigen sie 25 bis 30 Kandidatinnen und Kandidaten. „Wir wollen die Wahl vom 17. bis zum 19. Oktober in den Schulen stattfinden lassen. Dazu sind wir mit den Schulen gerade im Gespräch", so Mick Wartenberg. In der Stadtverwaltung steht ihnen für alle notwendigen Schritte Jugendkoordinatorin Andrea Pagel als Ansprechpartnerin beiseite sowie das Team von Demokratie Leben. Im Rahmen des Bundesprogramms werden Projekte, die sich mit Demokratie und Vielfalt auseinandersetzen, unterstützt, wozu die Gründung eines Jugendparlaments als Teil der Jugendbeteiligung gehört.
Bernaus Bürgermeister André Stahl verfolgte interessiert die Auftaktveranstaltung. „Es ist schön, dass die Idee von den Jugendlichen selbst stammt und sie alle nötigen Schritte komplett eigenständig gehen. Die Verwaltung der Stadt Bernau wird die Jugendlichen unterstützen, immerhin ist in der Brandenburger Kommunalverfassung die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen mit dem Paragrafen 19a festgeschrieben."
Zu den Gästen der Auftaktveranstaltung gehörten auch Stadtverordnete aus Bernau sowie Gäste aus anderen Kommunen mit Erfahrungen im Bereich Jugendbeirat und Jugendparlament. Wie genau das neu entstehende Gremium mit den bestehenden Ausschüssen in Bernau zusammenarbeiten wird, wird sich in den nächsten Schritten finden. Den jungen Schülern schwebt das Leipziger Modell als Vorbild vor Augen. Ihr großes Ziel ist, dass Bernau jugendfreundlicher wird. Dazu haben sie mit der Auftaktveranstaltung einen ersten großen Schritt gemacht. Der zweite Schritt besteht in der Findung der Kandidatinnen und Kandidaten. Dazu können sich bis zum 12. Oktober interessierte Jugendliche, die in Bernau wohnen oder zur Schule gehen und zwischen 12 und 21 Jahren alt sind anmelden. Alle Infos gibt es unter www.jupa-bernau.de oder per E-Mail unter kontakt@jupa-bernau.de.