28.10.2025

Seit Mai 2025 steht Alexander Morzinek dem neunköpfigen Ortsvorstand von Schönow vor. Foto: Stadt Bernau/Cornelia Schach

Alt und neu: Das alte Schönow hat einen neuen Ortsvorsteher

Pressemitteilung 396/2025 der Stadt Bernau

Seit Mai 2025 steht Alexander Morzinek dem neunköpfigen Gremium vor

Schönow mit seinen mehr als 7.000 Einwohner ist unbestritten der größte Ortsteil von Bernau. Die Schönower sagen natürlich, dass er auch der schönste Ortsteil ist. 

Nicht umsonst repräsentiert ein Pfau mit seinem prächtig aufgeschlagenen Rad im Bernauer Stadtbrunnen die westlich gelegene Ansiedlung freundlicher und tüchtiger Menschen, die mit einer Grundschule, vier Kindertagesstätten, einem Sportplatz und einem Gemeindezentrum sowie zahlreichen überaus aktiven Vereinen über eine ausgeprägte soziale Infrastruktur verfügt.

650 Jahre Schönow
Am zweiten Septemberwochenende feierte Schönow sein jährlich stattfindendes Heidefest und gleichzeitig sein 650. Jubiläum. „Die Wochen vor dem Fest waren für mich als ‚Neuen‘ sehr aufregend und kräftezehrend. Aber wir haben als eingeschworene Schönower Gemeinschaft ein Fest mit einem mitreißenden Umzug, einem attraktiven Festgelände sowie einer faszinierenden Fotoausstellung mit historischen Aufnahmen auf die Beine gestellt. Die überwältigende Resonanz bei den Schönowern und ihren Gästen rechtfertigte den großen Aufwand“, berichtet Ortsvorsteher Alexander Morzinek. 

Seit 1981 lebt er in Schönow. Er kam bereits als Steppke mit seinen Eltern nach Schönow und bezeichnet sich deshalb als waschechten Schönower. Als langjähriger ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereins BSV Rot-Weiß Schönow ist Alexander Morzinek sozusagen „bekannt wie ein rot-weißer Hund“. Da ist es durchaus folgerichtig, dass er nun in die Position des Ortsvorstehers innehat.

„Für mich war das nicht unbedingt folgerichtig“, sagt der kräftige Mann mit der ausgeprägten Rethorik. 2024 wurde Alexander Mortzinek erstmals als Mitglied in den Ortsbeirat gewählt und hätte sich auch weiterhin in dieser Rolle wohl gefühlt. „Vor meiner Wahl als Ortsvorsteher habe ich meinen acht Mitstreitern im Ortsbeirat klar gemacht, dass ich den ‚Job‘ nur übernehme, wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, so der Maschinenbauingenieur. „In erster Linie muss es uns als Ortsbeirat darum gehen, unseren Ortsteil voranzubringen und nicht parteipolitisches Kalkül auszuleben“, so der 49-Jährige. 

Als erstes wurde die regelmäßige Sprechzeit am Donnerstag von 17 bis 19 Uhr wieder eingeführt. „Und da ist jedes Ortsbeiratsmitglied mal dran. Das ist nicht nur meine Aufgabe“, so Alexander Morzinek.

Des Weiteren liegt es ihm und den Schönowern sehr am Herzen, die alte Feuerwache in eine Begegnungsstätte für Jung und Alt zu verwandeln, die verschiedenen Ideen der Vereine und Initiativen aufzugreifen und auf Machbarkeit abzuklopfen. Die Erweiterung des Sportplatzes ist bereits im Fluss und durchläuft gerade den Ämtermarathon. Bei diesem Thema ist es Alexander Morzinek wichtig, sowohl die Vereine als auch die Anwohner „mitzunehmen“. Er liebt ohnehin Transparenz.

Gerade am Schuljahresbeginn kocht auch die Situation vor der Grundschule immer wieder hoch. Hier gibt es bereits ein 30er Zone und die Rüttelstreifen/Langsamfahrstreifen für diejenigen, die das 30er Schild ignorieren. „Das Problem, dass sich Eltern beim Ein- und Aussteigen verkehrswidrig verhalten und sich und ihre Kinder in Gefahr bringen, kann die Politik nicht lösen“, ist sich Alexander Morzinek sicher. Deshalb sucht er das Gespräch vor Ort und weist die Mütter, Väter und Kinder auf ihr gefährdendes Verhalten hin. „Auch wenn die Wahrheit manchmal wehtut“, so der Ortsvorsteher.

Hauptberuflich ist der zweifache Familienvater seit 20 Jahren bei der DEKRA beschäftigt und dort außerdem als Betriebsratsvorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats engagiert. Damit ist eine Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit als Ortsvorsteher nicht gegeben. „Wenn ich gerade eine Führerscheinprüfung abnehme oder in einer Aufsichtsratssitzung sitze, kann ich natürlich nicht ans Telefon gehen“, sagt Alexander Morzinek, der klar und deutlich kommuniziert, um den „ganz normalen täglichen Wahnsinn“ zu bewältigen. „Selbstverständlich rufe ich zurück, wenn meine Schönower etwas auf dem Herzen haben“, so der Ortsvorsteher.

Alexander Morzinek liebt seinen gepflegten Ortsteil mit der Schönower Heide und dem Heide-Fest, mit den vielen schönen Gärten, den ordentliche Straßen, der Galerie im Hühnerstall, den Veranstaltungen in der Dorfkirche und dem besinnlichen Adventszauber. 

Zur Historie von Schönow
Schönow gehört mit seinen 650 Lenzen mit zu den ältesten der acht 2003 nach Bernau eingemeindeten Ortsteile. 1375 wurde Schönow im Landbuch Kaiser Karl IV erstmals urkundlich erwähnt. Um 1400 wurde die Feldsteinkirche erbaut. Der Kirchturm folgte jedoch erst 1751, nach dem großen Brand 1860 entstand er ein zweites Mal.1432 machten die Hussitenzügen das Dorf fast dem Erdboden gleich. 

Auch architektonisch hat das Angerdorf einiges zu bieten: Noch heute sind Gründerzeitbauten mit Stuckfassaden entlang der Dorfstraße zu finden. 

1914 stieg die Zahl der Einwohner auf über 500, weshalb die Freiwillige Feuerwehr gegründet werden musste. Heute gehören die Kameradinnen und Kameraden neben den zahleichen weiteren Vereinen zu den festen Größen des Ortsteils. Ende August musste die Freiwillige Feuerwehr Schönow beim Waldbrand zwischen Waldfrieden und der Schönower Heide ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. 


Zu Bernau gehören neben der Kernstadt insgesamt acht Ortsteile: Birkenhöhe, Birkholz, Birkholzaue, Börnicke, Ladeburg, Lobetal, Schönow und Waldfrieden. Die Ortsbeiratsmitglieder werden im Rahmen der Kommunalwahlen für fünf Jahre gewählt. Um das kulturelle Leben in den Ortsteilen zu fördern, stehen jährlich Mittel im Haushalt des städtischen Kulturamts zur Verfügung. 47.000 Euro umfasst der Etat dort für die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher, der sich - aufgeteilt nach einem Sockel- und einem Pro-Kopf-Betrag - an der Einwohnerzahl orientiert.

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