09.07.2025

10. Juli: Streicherklassen der Grundschule Schönow präsentieren ihr Können

Pressemitteilung 249/2025 der Stadt Bernau

Drei Musikstunden „Streichen" pro Woche stehen für Schüler der 4. und 5. Klasse an der Grundschule Schönow auf dem Stundenplan. Für die Dauer von zwei Jahren erhalten je eine Klasse der Jahrgangsstufe 4 und 5 Instrumentalunterricht und entlocken Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässen gekonnt Töne. Dienstags in der 2. bis 4. Stunde und donnerstags in der 5. bis 7. Stunde wird geprobt. Momentan ist die Anspannung groß, denn am Donnerstag, dem 10. Juli, präsentieren um 16 Uhr und 17 Uhr die Mädchen und Jungen beim Schuljahres-Abschlusskonzert ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern und interessierten Schönowern in der Mensa der Schule ihr Können.

Letzte Probe vor dem Auftritt
Der Reihe nach holen die Kinder aus dem Instrumentenraum, der sich direkt neben dem Musik-Fachraum befindet, ihre Instrumente. Zuerst die Geigen, dann die Bratschen, die Celli und die Kontrabässe. Anschließend geht es ans Stimmen. Dabei werden die Mädchen und Jungen von ihrer Musiklehrerin Kathrin Möller sowie von Valesca Marcus-Hausdorf und Sebastian Bermeo von der Musikschule Barnim tatkräftig unterstützt.

Mit einem Begrüßungslied startet der Unterricht. Danach wird kurz das korrekte Halten der Instrumente in Erinnerung gerufen sowie die Einteilung in Zupf- und Streichbereich wiederholt. Dann üben die Mädchen und Jungen gemeinsam die Lieder, die am Donnerstag aufgeführt werden sollen: von „Regen, Tau und Schnee" über das „Piratenlied", „Hoe Down", „Der Mond ist aufgegangen" bis hin zum „Fluch der Karibik". Es wird eifrig gesungen, gezupft und gestrichen.

„Der Unterricht mit diesen tollen Instrumenten macht dolle Spaß. Manchmal ist er auch anstrengend, wie gerade jetzt, so kurz vor dem Auftritt, wenn wir diszipliniert alles hintereinander durchspielen müssen", sagt Henrik aus der 5. Klasse, der Geige spielt.

Zum Üben dürfen die Kinder die Instrumente auch mit nach Hause nehmen. Für diejenigen, die Kontrabass spielen, stehen sogar zwei Instrumente zur Verfügung - eins in der Schule und eins für zuhause, damit sie die Großinstrumente nicht hin- und hertragen müssen.

Musiklehrerin als Ideengeberin
Musiklehrerin Kathrin Möller, die die Streicherklassen beim Proben und bei den Auftritten am Klavier begleitet, war die Ideengeberin, die Musikklassen in Schönow einzuführen. „Über meine Tätigkeit als Musiklehrerin an der Musikschule Barnim kam ich mit dem Projekt ‚Klasse:Musik' des Verbands der Musik- und Kunstschulen Brandenburg in Berührung und schlug dem damaligen Rektor vor, Streicher-, Blas-, Gitarren- oder Perkussions-Klassen in Schönow anzusiedeln", berichtet Kathrin Möller. Jörg Stutzke war ebenfalls begeistert, so dass im Schuljahr 2021/22 die erste Streicherklasse starten konnte. Ein Jahr später kam eine zweite hinzu.

Auswahl der Streicherklassen
Doch welche Klasse rückt alljährlich als Streicherklasse nach? „Wir schauen uns unsere vier bis fünf 3. Klassen an, wie groß ihr Interesse an der Musik, am Singen und an Notenlehre ist", erläutert Rektorin Astrid Huwe das Verfahren. Letztendlich trifft die Klassenkonferenz Musik im Einvernehmen mit der Klassenleitung die Auswahl, welche 4. Klasse für zwei Jahre wöchentlich drei Unterrichtsstunden - davon eine Stunde zusätzlich im Fächerkanon - das Spielen der Instrumente im Ensembleunterricht erlernen darf. Wenn gleichzeitig mehrere Klassen infrage kommen, dann entscheidet das Los.

Entsprechend des Rahmenplans Musik für Grundschulen in Brandenburg stehen gemeinsames freudvolles Musizieren und Erleben im Mittelpunkt, andere wichtige Inhalte wie Notenlehre, Musik verschiedener Epochen, Musik und Bewegung und Auftrittspraxis finden ebenso gebührende Berücksichtigung.

Der Instrumentalunterricht ist für die Kinder komplett gebührenfrei. Dafür wurden der Schule über den Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V. (VDMK) 30 neuwertige Streichinstrumente geliehen, Lehrhefte für Streicherklassen zur Verfügung gestellt und von der Musikschule Barnim zwei Musik-Lehrer entsendet. Auch die Stadt Bernau ist fiskalisch beteiligt: Sie finanziert eine Versicherung für die hochwertigen Instrumente und lässt sie einmal jährlich warten.

„Damit sind die sachlichen und fachlichen Bedingungen geschaffen, um den Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft den Zugang zu anspruchsvoller musischer Bildung zu ermöglichen", sagt die Schulleiterin.

„Der Unterricht in den Streicherklassen verschafft häufig auch Schülern Erfolgserlebnisse, für die es in Mathe und Deutsch nicht so gut läuft. Sie finden in der Streicherklasse Anerkennung und rücken durch die Auftritte mit ins Rampenlicht", ergänzt Musiklehrerin Kathrin Möller einen weiteren positiven Aspekt für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder. Sie berichtet auch, dass etwa drei bis vier Schüler aus den Streicherklassen im Anschluss in der Musikschule Barnim ihre Streicherausbildung fortsetzen.


Zum Hintergrund
„Klasse:Musik für Brandenburg" ist ein Kooperationsprogramm der musischen Bildung von anerkannten Musikschulen mit allgemeinbildenden Schulen des Landes Brandenburg. Es wird finanziert aus Mitteln des Förderprogramms „Musische Bildung für alle" gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, mit Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Träger ist der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V.

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