23.04.2020
Traditionsveranstaltungen fallen aus, Einrichtungen öffnen schrittweise
Die Coronapandemie hat tiefgreifende Auswirkungen auf das kulturelle Leben in Bernau. Aufgrund der geltenden Eindämmungsverordnung und der gefassten Beschlüsse durch die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder dürfen bis zum 31. August 2020 keine Großveranstaltungen stattfinden. Deshalb ist auch die Stadt Bernau bei Berlin gezwungen, das Hussitenfest, das Kinder- und Jugendfest, den Tag der Vereine mit Kunst- und Handwerkermarkt und weitere liebgewonnene Traditionen abzusagen.
„Das ist für uns alle sehr traurig, aber der Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie die Vermeidung von Ansteckungen haben absoluten Vorrang“, so Bernaus Bürgermeister André Stahl. Wie mit dem Voting-Day zum Bürgerhaushalt verfahren wird, werden Politik und Stadt in den kommenden Wochen gemeinsam beraten. „Die Abstimmungen sind ja weiterhin online oder per Zusendung möglich“, so der Bürgermeister.
Nachdem am 22. April 2020 auch in Bernau die Einzelhandelsgeschäfte wieder entsprechend der Kriterien der Eindämmungsverordnung öffnen konnten, setzt die Verwaltung in kleinen Schritten Lockerungen durch. Für die gesamte Verwaltung gilt ab sofort, dass nach telefonischer Vereinbarung Termine in den einzelnen Fachbereichen möglich sind. Dazu kann die Stadtverwaltung unter der Nummer 03338/365-0 kontaktiert werden.
Die Bibliothek wird voraussichtlich zum 4. Mai 2020 wieder ihre Türen für Besucher öffnen. Bis dahin bereitet das Bibliotheks-Team alle notwendigen Voraussetzungen für die Einhaltung der Hygiene-maßnahmen vor, die unter dem derzeitigen Baustellenbetrieb herausfordernd sind. Die Voraussetzungen für die Öffnung der Museen sind ebenfalls noch in Arbeit. Die Galerie Bernau plant, ab dem 5. Mai 2020 wieder ihre Türen für den Besucherverkehr zu öffnen und das Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau plant, im Laufe des Monats Mai mit Außenführungen zu starten. Alle weiteren Einrichtungen der Stadt sind weiterhin geschlossen, dazu gehören Sportstätten, Vereinsräume und Dorfgemeinschaftshäuser. „Wir versuchen, mit Augenmaß zu agieren. Auch wenn alle Normalität herbeisehnen, müssen wir nach wie vor vorsichtig sein. Deshalb bitte ich um Verständnis, dass wir die städtischen Einrichtungen mit Bedacht auf die Öffnung unter Vorsichtsmaßnahmen vorbereiten“, so André Stahl.