20.12.2019
In Schönow kann der Verkehr wieder rollen
Freigabe der Ortsdurchfahrt am 20. Dezember
Was lange währt, wird gut, heißt es in einem Sprichwort. Der Bau Ihrer Ortsdurchfahrt währte lange. 15 Monate mussten die Anwohner mit einer Baustelle, mit Sperrungen, Umleitungsverkehr und weiteren Einschränkungen zurechtkommen. Umso größer war die Freude, als am 20. Dezember die Straße wieder für den Verkehr frei gegeben werden konnte. Dem feierlichen Banddurchschnitt ließen sich unzählige Anwohner nicht nehmen.
„Danke für Ihr Durchhaltevermögen. Ich möchte mich bei Ihnen, den Anwohnern, ausdrücklich bedanken. Wir alle, die Anwohner, der Landesbetrieb Straßenwesen und die Stadt Bernau bei Berlin haben gemeinsam den grundhaften Ausbau der Landesstraße gemeistert, haben verschiedene Herausforderungen gemeistert. Heute, kurz vor den Weihnachtsfeiertagen, können wir die Ortsdurchfahrt pünktlich nach dem Zeitplan wieder für den Verkehr frei geben“, so der Bürgermeister. Nach dem symbolischen Banddurchschnitt gab es Kaffee und Kuchen für alle.
Der grundhafte Ausbau der Ortsdurchfahrt im Bernauer Ortsteil Schönow ist Gemeinschaftsbauvorhaben des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg und der Stadt Bernau bei Berlin und Teil des P-100-Projektes des Landes Brandenburg. Ein Teil der Nebenanlagen sowie entstandene Schäden an den Umleitungsstraßen werden im kommenden Frühjahr repariert.
Insgesamt wurden 650 Meter Straße auf einer Breite von 6,50 Meter ausgebaut. Der Knotenpunkt L30 Bernauer Allee/Fritz-Reuter-Straße einschließlich der perspektivischen Anbindung des künftigen Wohngebietes nördlich der Verbrauchermärkte wurde neu angelegt und mit einer Lichtsignalanlage ausgestattet. Zudem wurden Gehwege am nördlichen FB-Rand in einer Breite von 3 Metern neu gebaut, einschließlich der Grundstückszufahrten und der barrierefreien Anpassung der Straßeneinmündungen. Auch die vorhandenen Gehwege und Bushaltestellen wurden angepasst und barrierefrei gemacht. Ein etwa 460 Meter langer Regenwasserstaukanal, ein 145 Meter langer Regenwasser-Freispiegelkanal wurden gelegt, ein etwa 290 Meter langer Regenwasserbypasskanal wurde verlegt und umfangreiche Änderungen an unterirdischen Versorgungsleitungen wurde durchgeführt. Mit dem Ausbau der L30 wurde zeitgleich der Kreisverkehr umgestaltet.
Die großen Herausforderungen während der Bauzeit bestanden vor allem darin, den Verkehr für die Anlieger und Gewerbetreibenden sowie den Liefer- und Kundenverkehr aufrecht zu erhalten. Die Aufrechterhaltung der leitungstechnischen Ver- und Entsorgung trotz Änderungsmaßnahmen an betroffenen Medien sowie die Passierbarkeit des Baufeldes für Rettungsfahr- und Entsorgungsfahrzeuge.
„An der geplanten Umleitungsstrecke haben wir bis zum Schluss aus Sicherheitsgründen festgehalten, denn für eine verkehrssichere Umleitung sind Gehwege zwingend erforderlich.
Einige der Anwohner werden daran vielleicht nicht mehr geglaubt haben, aber unser Weihnachtswunder wird wahr! Wir konnten noch vor Weihnachten die Ortsdurchfahrt für den Verkehr freigeben und halten damit die anfangs genannte Bauzeit ein. Ich danke vor allem den am Bau beteiligten Firmen, vor allem BERGER BAU, die unter allen Umständen die Freigabe zum versprochenen Termin eingehalten haben“, so André Stahl.
Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro.