28.09.2007
Bernauer Brot in Berlin und Brandenburg beliebt
Ein eigenes Bild vom Erfolg eines ortsansässigen Unternehmens konnte sich Bürgermeister Hubert Handke kürzlich anlässlich einer Einladung der Firma Kamps Brot- und Backwaren GmbH machen. Immerhin werden dort täglich etwa 15 verschiedene Brotsorten produziert, die auf über vierzig Touren an Geschäfte in Berlin und Brandenburg geliefert werden. Handke zeigte sich erfreut, dass ein so großes Unternehmen schon seit 17 Jahren in Bernau seinen Sitz hat. Davon, so Depotmanager Günter Geißler, sei auch langfristig auszugehen, da das Unternehmen Kamps ständig in diesen Standort investiere. Allerdings werde der „Kampf an der Brotfront“ immer härter, müsse man doch trotz steigender Lohnkosten, Rohstoff- und Energiepreise den Brotpreis stabil halten. Doch neben dem Preis ist auch die Qualität entscheidend. Bereits zum zweiten Mal in Folge habe der Bernauer Betrieb die Zertifizierung nach IFS (International-Food-Standard) auf gehobenem Niveau erreicht. Solche „Qualitätssiegel“ seien unverzichtbar, da der Handel erwarte, dass die Herkunft des Produktes bis auf das Feld zurückverfolgbar sein müsse. Wert werde auch darauf gelegt, keine gentechnisch veränderten Produkte zu verwenden. Bei der Erarbeitung der Back-Technologie habe man aber nicht nur Qualität und Störungsfreiheit im Blick. Wichtig sei auch, die Arbeit für die Beschäftigten möglichst vielseitig und stressfrei zu gestalten. „Ruhige, kontinuierliche Arbeitsabläufe sind gleichzeitig Merkmal und Voraussetzung für unsere Qualität“, so Betriebsleiter Manfred Vondran. Im Übrigen geschehe die Sauerteigzubereitung trotz maschineller Abläufe noch auf ganz herkömmliche Art, genau wie „beim Bäcker nebenan“. Insgesamt schätzt er das Team in Bernau als ein sehr gutes ein, bei dem Leistung und Qualität stimme. „Ein Zeichen für das gute Betriebsklima ist auch die geringe Fluktuation. Wir bilden nicht nur den beruflichen Nachwuchs sondern auch die Führungskräfte selbst aus. Es ist doch gut, selbst zu ernten, was man gesät hat“, so Vondran. Der Betrieb sei sich aber auch seiner sozialen Pflicht bewusst und halte deshalb einige geschützte Arbeitsplätze vor.
Bildtext: Betriebsleiter Manfred Vondran zeigt Bürgermeister Handke die Sauerteigzubereitung, die auch bei Kamps noch auf ganz herkömmliche Art, genau wie „beim Bäcker nebenan“, geschieht.