04.06.2020

Bernau plant Spielplätze für Jung und Alt

Der neuangelegte Spiel- und Sportplatz in Börnicke bringt Kinderaugen zum Strahlen.

Spielplätze haben eine fast magische Anziehungskraft. Wohl jedes Kind möchte dort gerne schaukeln, rutschen, klettern oder im Sand spielen. Doch auch Ältere suchen zunehmend nach Möglichkeiten, sich sinnvoll zu beschäftigen und vor allem etwas für ihre Fitness zu tun. Die Lösung sind sogenannte Mehrgenerationen-Spielplätze, die über unterschiedliche Sportgeräte verfügen.

Um den Neubau von Spielplätzen kümmert sich in Bernau Marika Herbert. Die Pressestelle sprach mit der Bauamtsmitarbeiterin über längerfristige Pläne und die nächsten Vorhaben.

Frau Herbert, wie sieht es in Bernau mit Spielplätzen aus?

Marika Herbert: Gut, in der Stadt und ihren Ortsteilen gibt es insgesamt 32 Spielplätze in städtischer Obhut. Dazu kommen noch die von der Wohnungsbaugesellschaft und von privaten Investoren gebauten Spielplätze. In Bernau leben mehr als 5.100 Kinder im Alter von bis zu zwölf Jahren. Keine Frage, dass der Bedarf an Spielplätzen da groß ist. Aber auch sogenannte Mehrgenerationen-Spielplätze sind zunehmend gefragt. Die Stadt möchte für Jung und Alt attraktive Angebote zum Spielen, Erleben und zum Fitnesstreiben offerieren, sozusagen Wohl und Gesundheit am Gesundheitsstandort Bernau. Dazu hat die Verwaltung im Jahr 2014 eine Spielleitplanung erarbeitet. Entstanden ist diese unter der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von Ideenwerkstätten. Die Stadtverordnetenversammlung hat dann letztendlich den Beschluss zur vorliegenden Spielleitplanung gefasst.

Die Spielleitplanung ist jetzt in der Umsetzung. Was ist das Ergebnis?

Marika Herbert: Die Spielleitplanung sehe ich als eine Handlungsanleitung, so dass ich nun die anvisierten Projekte in eine zeitliche Schiene gebracht habe und wir so auch sehen, welche Projekte als nächstes an der Reihe sind. In der Planung geht es um Maßnahmen für die Aufwertung der vorhandenen und um Vorschläge für neue Spielplätze. Damit können wir uns einen Überblick über die Versorgung mit und die Qualität von freizeitorientierten Außenräumen, Spiel- und Begegnungsplätzen schaffen. Ziel ist es, eine langfristige Entwicklung zu gewährleisten. In den letzten Jahren haben wir mehrere Spielplätze gebaut, so 2019 den Spielplatz am Ulmenring, 2018 den Spielplatz in Börnicke und den Skatepark Rehberge. Wir haben viel geschafft, aber wir haben auch noch viel vor.

Wo sind denn neue Spielplätze geplant?

Marika Herbert: Für Spielplätze in Birkenhöhe, Eichwerder und im Kirschgarten sind jetzt die Planungen angelaufen. In Birkenhöhe entsteht in Verbindung mit dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses ein Waldspielplatz mit Spielangeboten für Jung und Alt. Ein Integrationsspielplatz wird für Eichwerder vorgesehen. Im Wohngebiet Kirschgarten soll der vorhandene Spielplatz in der Schlehenstraße umgeplant und dadurch der Spielwert verbessert werden. Der Fokus soll hier, wie bei dem Spielplatz in Eichwerder, auf die Integration verschiedenster Nutzergruppen gelegt werden. Daher sind im Konzept auch Fitnessgeräte vorgesehen. Weiter investiert wird auch in den Sportpark Rehberge. Dort soll ein Fitnessparcours mit fünf Stationen entstehen, an denen Personen unterschiedlichen Alters trainieren können. An diesem Standort sind ferner ein Bolzplatz und eine Basketballarena geplant.

Wann soll gebaut werden?

Marika Herbert: In Abhängigkeit von den Haushaltsmitteln wird es im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten für die genannten Objekte losgehen, der Spielplatz im Kirschgarten ist dann 2022 an der Reihe. Ebenfalls 2022 soll mit der grundhaften Überplanung des Spielplatzes in der Tulpenstraße im Blumenhag begonnen werden. Bei allen Projekten ist uns Bürgerbeteiligung wichtig. In der Entwurfsphase werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt, so dass sich alle Interessierten ihre Meinung zum jeweiligen Projekt bilden sowie Änderungswünsche in die Diskussion einbringen können. Erst wenn der Beteiligungsprozess abgeschlossen ist, wird weiter geplant.

Zunehmend werden also Mehrgenerationen-Spielplätze gebaut …

Marika Herbert: Ja, das ist uns wichtig. Nach einem Beschluss der Bernauer Stadtverordnetenversammlung im Mai vergangenen Jahres haben wir weitere Standorte für Mehrgenerationen-Spielplätze geprüft. Noch in diesem Jahr werden in Bernau-Süd zwischen Polluxring und Pegasusstraße drei Fitnessgeräte aufgestellt. Da der Weg zwischen der Wohnbebauung und dem Feld ohnehin gern als Spazier- und Joggingstrecke genutzt wird, bietet sich das an. Dort können sich Ältere sportlich betätigen, während die Kinder auf dem nahegelegenen Spielplatz spielen. Auch die Freifläche auf dem Dorfanger in Birkholz wird zu einem Mehrgenerationenspielplatz entwickelt. Aus Mitteln des Bürgerhaushaltes 2020 werden dafür der Bau einer Boccia-Fläche und die Anschaffung eines Basketballkorbes finanziert.

Vielen Dank für das Gespräch!

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