Mühle & Bäckerei
Bereits im Mittelalter – Börnicke wurde 1300 erstmalig urkundlich erwähnt – gab es in Börnicke eine Mühle.
Adolf Hindenberg war der letzte Börnicker Müller. Das Mühlengrundstück kaufte Ernst von Mendelssohn-Bartholdy und ließ darauf 1905 das Forsthaus »Hasenwetterfahne« errichten. Dieses Gebäude wurde später als Kindergarten genutzt.
Die Windmühle wurde abgerissen und die Familie Hindenberg durfte das Material beim Bau ihrer Bäckerei verwenden. Die Börnicker erhielten die Möglichkeit, ihre Kuchen zum »Abbacken« in die Bäckerei zu bringen. Damit verloren die öffentlichen Backöfen immer mehr an Bedeutung.
Paul Hindenberg, ein Nachkomme des Müllers Adolf Hindenberg, übernahm die Bäckerei und führte sie weiter. Er und seine Frau Clara sind auf dem gegenüber liegenden Kirchhof begraben. Steht man vor ihren Grabsteinen und wendet den Blick nach links, hat man einen guten Blick auf die ehemalige Bäckerei. Noch 1953 fuhr Otto Hilbig die Backwaren mit einem Pferde wagen aus.