Straßenbauprogramm
Im Gesamtgebiet der Stadt Bernau bei Berlin mit seinen Ortsteilen gibt es derzeit rund 257 Kilometer Straßen. Nach § 9a Brandenburgisches Straßengesetz (BbgStrG) ist die Stadt Baulastträger der rund 178 Kilometer Gemeindestraßen. Nach Ziffer I.3.2 der Richtline für die rechtliche Behandlung von Ortsdurchfahrten im Zuge von Ortsdurchfahrten von Bundesstraßen — Ortsdurchfahrtenrichtlinie — (ODR), welche auch für Landes- und Kreisstraßen gilt, ist die Stadt Baulastträger der Geh- und Radwege entlang der Ortsdurchfahrten (rund 20 Kilometer).
Nicht zuständig ist die Stadt für circa 13 Kilometer Autobahnen, rund 37 Kilometer freie Strecke von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie 0,1 Kilometer sonstige öffentliche Straßen und etwa 9 Kilometer Privatstraßen.
Für alle Flächen in Baulast der Stadt werden die erforderlichen Aufgaben des Baus und der Unterhaltung entsprechend § 9 BbgStrG wahrgenommen.
Ende 1990 gab es ca. 150 Kilometer Gemeindestraßen, von denen rund die Hälfte unbefestigt war. Die andere Hälfte war zwar befestigt, der Bau jedoch lag oft vor 1945. In den ersten Jahren nach 1990 konzentrierte sich der Straßenbau in Bernau und in den damals noch selbständigen Gemeinden Börnicke, Lobetal und Schönow auf die „Hauptschlagadern" wie Bernauer Allee, Bodelschwinghstraße, Breitscheid- /Ulitzkastraße oder Elbestraße. Ab der Jahrtausendwende ist mit verstärktem Ausbau der Siedlungsstraßen und Innenstadtstraßen begonnen worden. In den letzten 22 Jahren sind durch Neubau in neuen Wohn- und Gewerbegebieten gut 29 Kilometer Straße bzw. Geh- und Radwege hinzugekommen.