09.11.2023
Treffen der Bauhäusler
Pressemitteilung 321/2023 der Stadt Bernau
Zu einem Arbeitstreffen aller Bauhaus Welterbestätten in Deutschland kam es am 9. November 2023 im Besucherzentrum Bernau für das UNESCO-Welterbe Bauhaus. Es ist das erste Arbeitstreffen der Bauhäusler aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg am geschichtsträchtigen Standort in Bernau.
"Wir freuen uns sehr, dass wir Gastgeber dieses Arbeitstreffens sein dürfen und sind vor allem froh über den direkten Austausch und die Vernetzung", so Franziska Hausding, Geschäftsführerin der BeSt Bernauer Stadtmarketing GmbH, die das Besucherzentrum Bernau als Betreiberin verantwortet.
Bürgermeister André Stahl erinnerte an die spannende Zeit der Ernennung. "Seit 2017 gehören wir zur Bauhaus-Welterbestätte dazu. Im Juli 2017 hatte das Welterbekomitee der UNESCO auf seiner Sitzung im polnischen Krakau beschlossen, die Bauhaus-Welterbestätte zu erweitern, seitdem sind wir Teil dieser Familie", so der Bürgermeister. Für ihn besteht die Herausforderung der BeSt darin, nicht nur die interessierte Zielgruppe anzusprechen, sondern auch das Kulturdenkmal vor Ort bestmöglich einzubinden und bekannter zu machen.
In Bernau wurde unter der Leitung des zweiten Bauhaus-Direktors Hannes Meyer 1930 die Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes errichtet. Auch Hans Wittwer hat an der Entstehung der Bundesschule maßgeblich mitgewirkt. Das Besondere am Standort Bernau ist, dass eine neue Technik zum Einsatz gekommen ist, ein Bauprogramm, dass sich mit der umgebenden Landschaft befasst.
"Ich muss persönlich gestehen, dass mir selbst erst seit der Titelverleihung bewusst ist, welcher kulturhistorische Schatz zu Bernau gehört. Aber genau daran arbeiten wir hier vor Ort - wir wollen das Bewusstsein für diesen Pfund schärfen, wir wollen auswärtige Gäste und Menschen aus der Region gleichermaßen ansprechen", so André Stahl.
Seit Februar 2022 rundet das Besucherzentrum das UNESCO-Welterbe Bauhaus ab. Noch im Jahr der Auszeichnung wurde ein Planungswettbewerb für das Besucherzentrum ausgerufen, wobei sich Steimle Architekten mit ihrem Pavillon-Entwurf durchsetzen konnten, der durch die umlaufende Glasfront und durch das besondere Dach aus Leichtbeton besticht.
Regelmäßig treffen sich die Bauhaus-Vertreter der drei Bundesländer sowie die Vertreter der jeweiligen Denkmalschutzbehörden zum fachlichen Austausch an einem der Standorte der Welterbestätte.