28.04.2022
Sternwartenkuppel ziert die Kita "Sternekieker"
Pressemitteilung 73/2022 der Stadt Bernau
Majestätisch schwebte sie heran - die Kuppel mit ihrem 4,2 Meter großen Außendurchmesser. Vorsichtig setzten die Mitarbeiter der Firma Baader Planetarium GmbH die etwa 1.300 Kilogramm schwere Haube am Mittwochnachmittag (27. April) auf das Türmchen, das die Kita „Sternekieker“ schmückt.
„Sie ist kein gewöhnliches Dach, sondern eine Sternwartenkuppel mit elektrischem Betrieb, die die darunterliegende Forschungstechnik vor Wind und Wetter schützt“, berichtet Christin Wolscht vom Hochbauamt der Stadt Bernau.
„Laut unseren Recherchen wird die Kita ‚Sternekieker‘ die einzige Kinderbetreuungseinrichtung bundesweit sein, die über eine Sternwarte verfügt“, erklärt Yvonne Dankert, Dezernentin für Schul-, Kultur- und Jugendangelegenheiten. „Mit der neuen Kita investieren wir nicht nur in Betreuungsplätze für 168 Kinder, sondern auch in ein außergewöhnliches Bildungsangebot mit Strahlkraft weit über den Kita-Alltag hinaus“, so Yvonne Dankert.
„Wir freuen uns, dass wir als Namensgeber für die Kita fungieren dürfen und in dem neuen Gebäude auch ein neues Zuhause finden“, ergänzt Steffen Weimann vom Astronomischen Zentrum Bernau e.V. Neben der kleinen Sternwarte mit Kuppel und Teleskop sowie diversen Funktionsräumen erhält der Verein einen 75 Quadratmeter großen Vortragsbereich.
Bereits seit den 1970er Jahren waren die Hobby-Astronomen an dieser Stelle tätig und betrieben jahrzehntelang eine kleine Sternwarte. Diese musste dem Kitaneubau auf dem dreieckigen, gut 5.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen der Straße „Im Blumenhag“, Flieder- und Enzianstraße weichen.
Damit die Kita auch äußerlich ihrem Namen gerecht wird, setzt das Architekturbüro Ganter Architekten auf eine besondere Gestaltung der Fassade: Diese soll leicht glitzernd auf die Sterne im All und zugleich auf die kleinen und großen „Sternekieker“ verweisen, die ab Sommer 2022 das Haus mit Kinderlachen füllen.
Die Stadt investiert ca. 5,5 Millionen Euro in das neue Objekt. 1,68 Millionen Euro davon stammen aus Mitteln des Bundesinvestitionsprogramms "Kinderbetreuungsfinanzierung 2020-2021".