22.01.2025

Schule am Kirschgarten wächst - derzeit erfolgt die Montage der Holzmodule

Mit großen Schritten wächst er aus dem Boden – der Neubau der Schule am Kirschgarten. Fotos: Stadt Bernau/Cornelia Schach (Bild: 1/4)

Pressemitteilung 26/2025 der Stadt Bernau bei Berlin

Unübersehbar kommt der Neubau der Schule am Kirschgarten voran. Ab April 2026 sollen an diesem Standort bis zu 1.200 Grund- und Oberschüler in ca. 40 Klassen mit bis zu 30 Schülerinnen und Schülern unterrichtet werden.

Derzeit steht die Montage der Holzmodule auf dem Programm. Es folgen zügig danach die Dach- und Fassaden-Arbeiten, ehe die Ausbaugewerke zum Zuge kommen.

Eine Schule nach dem Clusterprinzip mit einem flexiblen Raumprogramm
Die neue Grund- und Oberschule, in der künftig Kinder und Jugendliche von Klasse 1 bis 10 unterrichtet werden sollen, wird nach dem sogenannte Clusterprinzip errichtet. Statt der klassischen Aufteilung in reguläre Unterrichtsräume und Fachkabinette werden dabei mehrere Schulbereiche, sogenannte Cluster, für die unterschiedlichen Jahrgangsstufen geschaffen. Durch diese Einteilung werden überschaubare Einheiten mit einem flexiblen Raumprogramm generiert.

Der Neubau wird aus drei Gebäudeteilen bestehen, die miteinander verbunden sind: einer für die Primarstufe, der zweite für die Verwaltung und die Sekundarstufe sowie der dritte für die Vollküche und die Fachunterrichtsräume. Zentral gelegen werden sich die Mensa der Schule sowie eine Aula befinden. Beide Teile lassen sich bei Bedarf zu einem großen Saal verbinden. Die gesamte Nutzfläche der Schule wird mehr als 10.000 Quadratmeter betragen.

Erhalten bleibt die bereits existierende Bestandssporthalle. Die Außenanlagen für den Sport werden neugestaltet. Hinzu kommen drei Pausenbereiche außerhalb des Gebäudeverbundes.

Eine Schule in Holzhybridbauweise mit Photovoltaikanlage
Der gesamte Bau erfolgt in Holzhybridbauweise. Dabei werden die Materialien Holz, Beton und Stahl mit ihren jeweiligen Stärken vereint. Holz als nachhaltiger Baustoff und tragendes Element für die Gebäudehülle dominiert bei dieser Bauweise.

Das Dach der neuen Schule wird als Retentionsfläche angelegt. Eine Dachbegrünung sorgt dabei dafür, dass Regenwasser temporär gespeichert wird und dabei u.a. zur Kühlung des Gebäudes beiträgt. Teile des Daches werden zudem mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Der produzierte Strom wird während des Schulbetriebs verbraucht und in Batteriespeicher geladen. Überschüssige Strom gelangt in das öffentliche Netz.

Eine Investition des Landkreises in einen modernen Lernort
„Dieser riesige Schulkomplex wird zu den größten und modernsten im Barnim und im gesamten Brandenburg gehören", freut sich Bürgermeister André Stahl. „Der Neubau der Schule am Kirschgarten ist eine außerordentlich begrüßenswerte Investition des Landkreises mitten im Herzen Bernaus", würdigt das Stadtoberhaupt das Engagement des Landkreises in die Bildungsinfrastruktur der größten Stadt des Barnims.

„Der Bedarf an zusätzlichen Schulplätzen hier bei uns im Barnim und insbesondere im berlinnahen Metropolraum ist unverändert hoch", weiß auch Landrat Daniel Kurth. „Es ist unser gemeinsamer Anspruch, den Schülerinnen und Schülern unseres Landkreises nicht nur ausreichend Platz für die schulische Bildung, sondern auch möglichst zeitgemäße, den heutigen Anforderungen an einen modernen Lernort entsprechende Bildungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Ich freue mich sehr, dass unser groß angelegtes Schulbauprogramm, wie hier in Bernau zu sehen, an immer mehr Stellen im Landkreis sichtbare Fortschritte macht."

Die Schule am Kirschgarten (ehemals Oberschule am Rollberg) befindet sich seit August 2020 in Trägerschaft des Landkreises Barnim. Nachdem der Kreistag in seiner Sitzung vom 14. März 2018 die Übertragung bestätigt hatte, schlossen der Landkreis und die Stadt Bernau eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit dem Ziel, erhebliche Mittel in die zukunftssichere Ausgestaltung des Standortes zu investieren. Das entsprechende Beschaffungsverfahren wurde im Februar 2020 durch den Barnimer Kreistag auf den Weg gebracht.

Zuständig für die Realisierung des Neubaus ist die ARGE OScaR GbR, eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Unternehmen DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH und Gina Barcelona Architects. Die ARGE ist zuvor in einem dem Neubau zugrundeliegenden Planungswettbewerb als Sieger hervorgegangen.

Der Landkreis investiert mehr als 60 Millionen Euro in den Neubau der Schule am Kirschgarten.

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