01.12.2025

Museumsgeschichten aus Bernau: Der Stereomat

Der Stereomat Mikrolux 3D ist noch bis zum 16. Februar 2026 in der Spielzeugausstellung im Museum im Henkerhaus zu sehen.

Pressemitteilung 450/2025 der Stadt Bernau

Jedes Museum steckt voller Geschichten. Spannende, kuriose, rührende Ereignisse verbergen sich hinter den Ausstellungsstücken im Museum im Steintor, im Museum im Henkerhaus und im Stadtarchiv. In der Serie „Museumsfundstück des Monats“ stellt das Team des Museums Bernau jeweils ein Objekt in den Mittelpunkt und erzählt seine Geschichte.

Der Stereomat
Ausstellungsobjekt der Spielzeugausstellung 2025

In der aktuellen Sonderausstellung „Von Eisenbahn und Puppenstube — eine Reise durch die Spielzeuggeschichte" im Museum im Henkerhaus können Besucherinnen und Besucher ein besonderes technisches Spielzeug aus der DDR entdecken: Den Stereomat Mikrolux 3D aus Dresden.

Ein Stereomat ist ein optisches Gerät, mit dem Motive räumlich in 3D betrachtet werden können. Er besteht aus einem Betrachtergehäuse und rechteckigen Bildkarten, die jeweils zwei identische Fotografien nebeneinander zeigen. Der Mikrolux wurde ab Ende der 1960er Jahre gefertigt und gilt als Weiterentwicklung des klassischen Stereoskops. Damals war der Stereomat eine beliebte Unterhaltung und kostete etwa 6,30 DDR-Mark.

Zur Sonderausstellung gehört nicht nur das Gerät selbst, sondern auch eine Auswahl an Bildkarten im Original, die im Stereomat verwendet wurden. Die Motive reichen von Aufnahmen der Dresdner Innenstadt bis zu Märchenbildern, wie dem gestiefelten Kater. Der Preis für die Bildkarten-Auswahl belief sich auf circa 6,60 DDR-Mark.

Durch die Verbindung von Technik und Fantasie eröffnete der Stereomat Kindern und Erwachsenen spannende Einblicke in Kultur, Natur und Literatur. „Der Stereomat verbindet Neugier und Vorstellungskraft auf eine Weise, die bis heute fasziniert. Das gezeigte Exemplar wurde im Jahr 2025 von Elke K. gespendet und bereichert die Ausstellung nachhaltig, denn es steht stellvertretend für die Kreativität der Erfinder und dokumentiert die Entwicklung von Spielzeug und Unterhaltungstechnik im 20. Jahrhundert", erläutert Johannes Genth, der sein Freiwilliges Soziales Jahr im Museum Bernau absolviert.

Die Spielzeugausstellung „Von Eisenbahn und Puppenstube – Eine Reise durch die Spielzeuggeschichte" kann bis einschließlich 16. Februar 2026 immer dienstags bis freitags von 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr, samstags, sonntags sowie feiertags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr im Museum im Henkerhaus, Am Henkerhaus 1, besucht werden.

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