03.11.2022
Kooperationsvertrag am S-Bahn-Haltepunkt Friedenstal unterzeichnet
Berlin und Brandenburg wollen den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel erleichtern und daher den Bau von Park&Ride-Einrichtungen künftig gemeinsam fördern. Aus diesem Grund unterzeichneten heute Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch und Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann am S-Bahnhof Friedenstal in Bernau einen dementsprechenden Kooperationsvertrag. Michaela Waigand, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bernau, begrüßte das Vorhaben und konnte auf das Parkhaus Friedenstal als ein Best-Practice-Beispiel jüngeren Datums verweisen.
Aus Bernau pendeln täglich 13.000 Menschen hauptsächlich nach Berlin. Nur ein Teil von ihnen wohnt bahnhofsnah – die „erste Meile“ zu den Umsteigepunkten am Bahnhof und am Haltepunkt Bernau-Friedenstal legen sie daher mit verschiedenen Verkehrsmitteln zurück. Für Fahrrad- oder Autofahrende ist daher das zusätzliche Park-Angebot in Friedenstal eine Erleichterung. „Das Parkhaus hilft, den Stadt-Umland-Verkehr zu reduzieren. Auch die Platzsituation am S-Bahn-Haltepunkt hat sich durch den Neubau und die Umgestaltung mit Bus- und Taxihaltestellen sowie Ladestationen für E-Autos stark verbessert“, so Michaela Waigand in ihrem Grußwort.
Das Parkhaus in Friedenstal ist bereits der zweite Park&Ride- und Bike&Ride-Standort in Bernau. Mit der Parkpalette und dem Fahrradparkhaus am Bahnhof, das seit 2013 existiert, gibt es bereits seit Längerem eine Möglichkeit, bahnhofsnah und ohne großen Zeitverlust auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.
Rund 300.000 Menschen pendeln täglich zwischen Berlin und Brandenburg – ein Teil davon über Bernau, Panketal, Berlin-Pankow. Der neue „Finanzierungsvertrag für die Errichtung von Park+Ride und Bike+Ride-Anlagen in Brandenburg“ soll helfen, die notwendige Infrastruktur für ein Umsteigen von individuellen auf öffentlichen Verkehr zu verbessern. Das Parkhaus am S-Bahn-Haltepunkt Bernau-Friedenstal ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein solcher Umsteigepunkt attraktiv gestaltet werden kann. 590 PKW- und 500 Fahrradabstellplätze stehen hier den Pendlern seit einem Jahr zur Verfügung; verkleidet ist das Gebäude mit einer hochwertigen Fassade.