01.03.2024

Interesse am Thema Lärm

Die Vorstellung und Diskussion zum aktuellen Lärmaktionsplan der Stadt Bernau stieß auf großes Interesse.

Pressemitteilung 73/2024 der Stadt Bernau

Eine Kreissäge erzeugt Lärm mit einem Schallpegel von 100 Dezibel (dB), eine Disko genauso. Ein Staubsauger ist im Vergleich dazu mit 80 dB nur unwesentlich leiser, ein normales Gespräch verursacht auch Lärm, und zwar 60 dB. Sogar eine Schneeflocke fällt nicht geräuschlos, sie verursacht einen Schallpegel von etwa 10 dB. Um Lärm in Bernau ging es am Abend des 29. Februar. Das Stadtplanungsamt der Stadt Bernau hatte zur Vorstellung der vierten Runde der Lärmaktionsplanung eingeladen. Etwa 40 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Im Treff 23 konnten sie sich über den aktuellen Planungsstand informieren, Fragen stellen sowie Hinweise geben.

Bernaus Baudezernentin Dunja Marx begrüßte die Gäste und führte ins Thema ein. „Die Vierte Runde zeigt, dass uns das Thema schon einige Zeit begleitet. Es ist wichtig, dass wir darüber reden, was Lärm macht, was die Lärmquellen sind und wie wir gemeinsam zu einer Verbesserung beitragen können", führt die Dezernentin aus. Allerdings räumten die Fachleute aus der Verwaltung und aus dem begleitenden Büro Hoffmann-Leichter auch ein, dass es nicht so einfach ist, sofort Lösungen umzusetzen. „In Bernau sind viele der stark befahrenen Straßen Landesstraßen oder die Autobahn. Die Zuständigkeit liegt also bei anderen und nicht bei der Stadt. Deshalb können Verbesserungen für die Betroffenen nur mit Dritten gemeinsam erwirkt werden", erklärt Ingo Hildebrand vom Bernauer Stadtplanungsamt. Das können bauliche Änderungen zum Beispiel durch Verwendung eines anderen Asphaltes sein oder Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Lärmreduzierung.

Lärm ist unerwünschter Schall und etwas sehr Individuelles. Während manche mit offenem Fenster an befahrenen Straßen schlafen können, liegen andere schon wach, weil regelmäßig Autotüren zugeschlagen oder Gespräche vor der Haustür geführt werden. Auf Grundlage der Umgebungslärmrichtlinie der Europäischen Union gibt es einen gemeinsamen europäischen Ansatz zur Reduzierung der Lärmbelastung für Bürgerinnen und Bürger. „Für uns Kommunen heißt das konkret, dass wir dazu verpflichtet sind, Lärmaktionspläne zu erstellen und gemeinsam mit allen Beteiligten und Betroffenen daran arbeiten, Lärm zu minimieren. Auch heute nutzten diese Gelegenheit viele Bernauerinnen und Bernauer", so Baudezernentin Dunja Marx.

Der Infoabend stellte die Lärmkartierung des Landesamtes für Umwelt für die Stadt Bernau bei Berlin vor sowie die Verkehrslärmschwerpunkte und die Anzahl der betroffenen Personen. Anschließend wurden mögliche Maßnahmen zur Lärmminderung einschließlich deren erzielbarer Effekte präsentiert. „Hier ist uns wichtig, ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen, damit die Betroffenen wissen, was geht und was nicht. Und durch welche Maßnahmen sind wirklich Besserungen absehbar", so die Dezernentin.

Da es sich bei Lärm um störenden und auch gesundheits-gefährdenden Schall handelt, konnten im Anschluss Fragen und Hinweise durch die anwesenden Gäste geäußert werden. „Alle vorgetragenen Punkte wurden notiert. Auch die Hinweise, die nicht zum Verfahren der Lärmaktionsplanung gehören, werden von der Stadtverwaltung geprüft und den entsprechenden Projekten zugeordnet", erklärt Ingo Hildebrand vom Stadtplanungsamt.
Alle Hinweise des Abends sowie schriftlich Hinweise aus der Onlinebeteiligung werden in einer Anlage zum Bericht aufgenommen. „Auch wenn die Öffentlichkeitsbeteiligung im Verfahren der Lärmaktionsplan als wesentlicher Bestandteil verankert ist, handelt es sich hierbei für die Stadtverwaltung um mehr als nur eine Pflichtaufgabe. Gesunde Wohnverhältnisse und ein lebenswertes Umfeld sind wichtige Gründe für die Entscheidung, in Bernau oder einem der Ortsteile zu leben. Auch wenn nicht jede Entscheidung zur Lärmminderung in der Hand der Kommune liegt, so sind Veranstaltungen wie diese sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch die Stadtverwaltung von großer Bedeutung. Auf der einen Seite können Probleme und Konflikte klar benannt werden. Auf der anderen Seite ergibt sich für die Verwaltung ein umfangreiches Bild für die weitere Arbeit und kommende Projekte", so die Baudezernentin.

Die gesamte Lärmaktionsplanung soll im Frühsommer den kommunalen Gremien zur Information und Beratung sowie der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorgelegt werden. Weiterführende Informationen zur Lärmaktionsplanung finden Sie hier

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