02.10.2025

Festakt der Stadt Bernau anlässich 35 Jahre Deutsche Einheit

Fotos:Stadt Bernau (Bild: 1/3)

Pressemitteilung 366/2025 der Stadt Bernau

35 Jahre Deutsche Einheit – dieses Jubiläum feierte die Stadt Bernau bei Berlin mit einem Festakt am 3. Oktober 2025. Mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung, Sport, Soziales und Kultur folgten der Einladung des Bürgermeisters und verfolgten die feierlichen Reden sowie die musikalischen Darbietungen des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bernau. Besonders viel Applaus ernteten die Ministerin und Chefin der Staatskanzlei des Landes Brandenburg Kathrin Schneider für ihre Festrede sowie die zwei neuen Träger des Bernauer Ehrenzeichens.

Der 3. Oktober ist ein nationaler Feiertag. Denn am 3. Oktober 1990
trat der Einigungsvertrag in Kraft, womit die Wiedervereinigung Deutschlands vollendet war. An diesem Tag wurden auch die ehemals ostdeutschen Bundesländer, unter anderem das Bundesland Brandenburg, erneut gegründet.

„Heute jährt sich der Tag der Deutschen Einheit zum 35. Mal. Für uns hier in Bernau und für die Menschen in den so genannten neuen Bundesländern ist dieser Tag nicht nur ein historisches Datum, sondern auch ein Moment des Innehaltens und Erinnerns. Viele Menschen hier haben den Umbruch 1989/90 und die Jahre danach noch deutlich vor Augen. Auch die Hoffnungen, die mit der Deutschen Einheit verbunden waren, die Wünsche, die neuen Freiheiten. Vielen brachte der Umbruch aber auch Ängste, Verluste", so Bürgermeister André Stahl. Er betonte in seiner Rede die starken Veränderungen, die Bernau in den vergangenen 35 Jahren erfahren hat. Mit der politischen Wende waren in Bernau viele große Arbeitgeber wie das Kabelwerk in Schönow oder das Schichtpressstoffwerk auf einmal weggefallen. Für viele war die Zukunft ungewiss. Um 1990 lebten etwa 19.000 Menschen in Bernau. In den Jahren danach hat sich Bernau stark gewandelt. Die Innenstadt wurde saniert, Infrastruktur entstand, Bildungs- und Sozialeinrichtungen wurden gebaut, die Gewerbegebiete kamen hinzu, die Bahnhofspassage entstand.

„Nach 35 Jahren Wiedervereinigung zeigt sich, dass ein ehrlicher Dialog wichtig ist. Dabei ist es vor allem wichtig, dass die neuen Bundesländer ihre Geschichte selbst erzählen. Die Menschen in den neuen Bundesländern haben in jedem Fall den Vorteil, dass sie Umbrüche schon einmal erlebt haben und damit umgehen können. Bezogen auf die heutige Zeit eine wichtige Fähigkeit", so André Stahl.

Barnims Landrat Daniel Kurth gehörte neben seinem Vorgänger Bodo Ihrke, dem Landrat a.D., zu den Gästen des Festempfangs. Für ihn ist der Name Tag der Deutschen Einheit eine treffende Bezeichnung, die aber etwas knapp das Geschehene beschreibt. „Damals ging es um so viel. Um Freiheit vor allem. Um Freiheit im Reisen, um Freiheit bei der Berufs- oder Studienwahl, um Presse- und Meinungsfreiheit. Ich möchte vor allem daran erinnern, dass sich die Menschen damals ganz viele Rechte erkämpft haben", so Daniel Kurth. Auch er betonte, dass die Menschen aus dem Barnim im Zuge der politischen Wende Brüche, Risse, aber auch Aufbruchstimmung erlebt haben. „Die Verschiedenheit ist charakteristisch für die Nachwendejahre, das darf nicht kleingeredet werden", so der Landrat.

Die Veränderungen und Umbrüche für die Menschen im gesamten Bundesland umriss die Ministerin und Chefin der Staatskanzlei des Landes Brandenburg Kathrin Schneider in ihrer Festrede. „Die Wiedervereinigung war ein großes Glück für uns. Wir können stolz auf das sein, was wir gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern erreicht haben", so Kathrin Schneiderin. Die Ministerin unterstrich auch, dass sich der Barnim in den vergangenen Jahrzehnten zu einer leistungsstarken Region entwickelt hat und in Deutschland zu den zuzugsstärksten Landkreisen gehört.

Zu den Höhepunkten des Festempfangs gehörten die Ehrungen von Dr. Dagmar Enkelmann und Hubert Handke mit dem Ehrenzeichen der Stadt Bernau. Diese Würdigung der Stadt erhalten Personen, die sich mit ihrem Wirken um die Entwicklung der Stadt verdient gemacht haben. „Seit 27 Jahren engagieren Sie sich kommunalpolitisch für Bernau. Dabei sind Sie stets mit großer Empathie und Tatkraft im Sinne der gesamten Stadt Bernau tätig. Vor allem durch Ihre „Sprechstunden unter freiem Himmel" sind Sie für viele zu einer Institution in der Stadt geworden. Sie engagieren sich für die Menschen in Bernau, sprechen Probleme offen an und setzen sich vor allem beherzt für die Schwächsten ein", so der Bürgermeister in der Laudation für Dr. Dagmar Enkelmann, die zu Mitgliedern der ersten frei gewählten Volkskammer und zum neuen Bundestag 1990 gehörte.

Hubert Handke erhielt die Auszeichnung für sein 21-jähriges Agieren als Bürgermeister Bernaus. „Viele Projekte wie die Innenstadtsanierung, der Bau der Bahnhofspassage oder des S-Bahnhofs Friedenstal wurden unter Ihrer Ägide realisiert. Auch die Gründungen der städtischen Tochtergesellschaften gehen auf Ihre Aktivitäten als Bürgermeister zurück. Sie prägten die Stadtentwicklung Bernaus nach der Wiedervereinigung Deutschlands entscheidend mit", betonte Bürgermeister André Stahl das Wirken seines Vorgängers.

Weiterhin gab es Grußbotschaften der Partnerstädte und ein kurzweiliges Programm von den Musikern Cara Ciutan und Frank Liebe. Beide führten durch den Festempfang und präsentierten die bekanntesten Lieder aus der Zeit vor und nach 1990. Die Gäste des Festempfangs sangen mit zu Nina Hagens „Du hast den Farbfilm vergessen" oder Westernhagens „Freiheit".

 

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