31.08.2023

Die Stadt Bernau und ihre nachhaltige Laubentsorgung

Die 80 Zentimeter hohen, würfelförmigen Big Packs sind rund 50- bis 60-mal verwendbar. Alternativ zu den Big Packs besteht auch die Möglichkeit, kleinere Laubmengen über die Biotonne zu entsorgen.

Pressemitteilung 241/2023 der Stadt Bernau

Der Sommer ist noch nicht ganz vorbei. Die Natur steht noch in sattem Grün, obwohl die Tage bereits kürzer werden. Der Herbst kündigt sich leise an und so bereitet sich die Stadt Bernau auf die bunte Jahreszeit vor, vor allem auf die Laubentsorgung.

Im Jahr 2022 hatte Bernau die Laubentsorgung in einer umfassenden Testphase auf den Prüfstand gestellt, um sie zukünftig umweltfreundlicher durchzuführen. Denn bisher fielen in jedem Jahr Unmengen an Plastikmüll an. Ab 2023 wird bei der Laubentsorgung auf Plastiksäcke verzichtet und auf umweltfreundliche Big Packs umgestellt.

„Rückblickend war die Testphase anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Die Stadt wurde im vergangenen Jahr in sieben Bereiche eingeteilt, in denen wir die unterschiedlichen Entsorgungsmethoden ausprobierten", erinnert Bauhofleiterin Ulrike Müller an den Aufwand. Im Ergebnis wird die Laubentsorgung fortan umweltfreundlich umgesetzt. Zuvor hatte die Stadt Jahr um Jahr 45.000 Plastiksäcke an die Bernauer Haushalte verteilt, die vor ihrem Grundstück Straßenbäume stehen haben. „Diesen Müll wollten wir nicht mehr. Aber welche Methode am besten zu uns passt, mussten wir erst noch herausfinden. Die Bernauerinnen und Bernauer ließen sich gut auf den Test ein, probierten mit uns die verschiedenen Varianten aus und gaben uns ehrliche und wertvolle Hinweise und Kommentare. Auch die beteiligten Unternehmen bewerteten die unterschiedlichen Methoden", so Infrastrukturamtsleiter Jürgen Brinckmann.

Getestet und verglichen wurden die Varianten Gewebesäcke, kompostierbare Säcke, Laubhaufen, Big Packs, Gitterboxen und Plastiklaubsäcke. Nach fast zehn Wochen Testbetrieb ergab sich ein deutliches Ergebnis: Die kompostierbaren Säcke lösten sich zum Teil auf, die Gitterboxen waren zu unpraktikabel, weil sperrig in der Benutzung, genauso wie die Laubhaufen. „War das Abholunternehmen nicht rechtzeitig da, hat der Wind alles weggefegt und die Bürger mussten noch einmal fegen", erinnert sich die Bauhofleiterin. Am besten schnitten die Big Packs ab – große, mehrfach benutzbare Laubsäcke aus Kunststoffgewebe.

Die Umstellung der Laubentsorgung wurde im Mai von den Stadtverordneten beschlossen, woraufhin die Stadt in diesem Jahr einmalig die Big Packs für all die Haushalte beschafft, vor deren Grundstück sich Straßenbäume befinden. „Wenn die Vergabe erfolgt ist, werden die 2.000 Grundstücke ab der 38. Kalenderwoche, also Ende September, mit Big Packs versorgt. „Die Firma, die den Zuschlag erhält, soll die Big Packs dann einfach hinter den Gartenzäunen ablegen. Das geschieht in idealerweise in den Bereichen der Zufahrten oder Zugängen. Pro Haushalt planen wir ein Big Pack. Diese großen Laubsäcke werden dann ab der 41. Kalenderwoche, also ab der zweiten Oktoberwoche, einmal pro Woche entleert. Dazu müssen die Big Packs vor dem Gartenzaun stehen, damit die Firma selbstständig rankommt", erklärt Ulrike Müller das Prozedere.

Sollte bereits bei der Anlieferung auffallen, dass man für einen Big Pack keinen Platz hat oder dieser für die angedachte Nutzung zu unhandlich ist, so kann er nach Erhalt im städtischen Bauhof dienstags von 14 bis 17 Uhr gegen zwei bis drei Laubsäcke umgetauscht werden. Um auch hier dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung zu tragen, werden Gewebesäcke angeboten.

Die Laubentsorgung wird von Oktober bis Mitte Dezember in Bernau stattfinden. „Bis dahin müsste alles Laub von den Bäumen sein", so die Bauhofleiterin.

Die Big Packs werden nur einmalig auf Kosten der Stadt angeschafft. Nachschub muss sich jeder Bernauer selbst besorgen. „Die Laubentsorgung richtet sich natürlich nur an die Haushalte und Grundstücksbesitzer, vor deren Grundstück sich eine Straße mit Straßenbäumen befindet. Das eigene Gartengrün oder gar anderer Müll darf über die Big Packs nicht entsorgt werden", appelliert die Bauhofleiterin. Es darf nur das Laub von der Straße und dem Gehweg darin entsorgt werden. Es werden stichprobenartig durch das beauftragte Unternehmen Kontrollen durchgeführt.

„Für uns als Stadt ist die Umstellung bei der Laubentsorgung auf eine umweltfreundliche Variante ein weiterer wichtiger Schritt, um allgemein die Umwelt zu schützen, weniger Müll zu produzieren und dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht zu werden. Wir wollen damit bewusst mit gutem Beispiel vorangehen. Es ist ein neuer Anlauf, der in den kommenden Jahren mit Lernprozessen verbunden sein wird, die dazu beitragen, diesen Prozess zu optimieren", so Infrastrukturamtsleiter Jürgen Brinckmann.

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