22.12.2025
Bürgermeister bei Energiefachmann zu Besuch
Pressemitteilung 483/2025 der Stadt Bernau
Unternehmensbesuch im Bernauer Ortsteil Ladeburg
Nachzahlungsaufforderungen, Gebührenanpassungen und unklare Gesetzeslagen verunsichern die Bürgerinnen und Bürger. Im Bereich Energie ist vieles im Wandel. Heizungsbauer und Energiefachleute sind deshalb viel unterwegs, um Beratungsgespräche zu führen. Bernaus Bürgermeister André Stahl besucht regelmäßig Betriebe und Unternehmen der Stadt, um zu hören, wie es der lokalen Wirtschaft geht. Inmitten der Heizperiode besuchte er das Unternehmen Energieprofi – Barnim GmbH in Ladeburg.
„Als Bürgermeister erreichen mich viele Fragen. Mit Beginn der Heizperiode und den eintreffenden Jahresendrechnungen erreichen mich zahlreiche sorgenvolle Schreiben von Bernauer Bürgerinnen und Bürgern, die zum einen hohe Rechnungen umtreiben und zum anderen Fragen zur Energieversorgung in der nahen Zukunft beinhalten. Deshalb freue ich mich, dass ich einen Energie-Fachmann in der Stadt besuchen kann, um zu hören, wie sie mit den Fragen und Rahmenbedingungen zurechtkommen", so André Stahl.
Beim Energieprofi-Barnim im Bernauer Ortsteil Ladeburg erzählt ihm Handwerksmeister Dietmar Günther von einem ähnlichen Bild. „Die Menschen treibt um, dass Deutschland einen straffen Zeitplan zur CO2-Neutralität verfolgt, aber die gesetzliche Realisierung noch hakt. In unserer Region ist Gas die Hauptenergiequelle und viele fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel der Energieversorgung ist, vor allem unter dem Aspekt der Finanzierung", so der Fachmann.
In der Heizungsbranche hat sich viel verändert. „Der Servicebereich ist Dank technologischer Neuerungen viel flexibler geworden. Wir müssen nicht mehr zu jedem Kunden rausfahren, sondern können uns digital auf die Geräte schalten und Störungen analysieren und gegebenenfalls beheben", erklärt der Fachmann die Neuerungen. Bezüglich vielfältiger Anfragen zum Thema Einsparungsmöglichkeiten kann er nur die persönliche Beratung vor Ort empfehlen. Einsparmöglichkeiten
lassen sich dann je nach Anlage individuell herausfinden. Dass aktuell eine starke Nachfrage nach neuen Heizungsanlagen in der Region zu erleben ist, liegt in der Geschichte. Vor 1990 wurde viel mit Holz und Kohle geheizt. Zwischen 1990 und 1995 wurden dann viele neue Heizungen eingebaut, die jetzt ihre vorgesehene Lebensdauer erreicht beziehungsweise überschritten haben, erklärt Dietmar Günther. „Heute gibt es viele innovative, technische Möglichkeiten, um langfristig beim Energieverbrauch zu sparen. Auch im Bereich Heizungswechsel gibt es etliche Fördermöglichkeiten und clevere Kombination", so der Fachmann.
Der Ladeburger Unternehmer ist seit dem Jahr 2000 selbstständig und seit 2010 am Standort in Ladeburg. Der Heizungsbaumeister beschäftigt vier weitere Mitarbeitende und bildet aus. „Fachkräfte zu finden, auch Auszubildende, wird immer schwieriger", so Dietmar Günther, der auf vielen Börsen und Messen präsent ist, um Kräfte zu gewinnen. Zum Firmenprofil gehören Modernisierung und Sanierung sowie der Neubau von Heizungen und Bädern. Aktuell steht das Nachrüsten von Wärmepumpen auf Platz eins.