20.10.2022
Bürgermeister bedankt sich bei Brückenbauarbeitern
Pressemitteilung 272/2022 der Stadt Bernau
Behelfsbrücken eingezogen - Deutsche Bahn erneut etwa 100 Jahre alten Eisenbahnüberführungen
Der Bürgermeister von Bernau bedankte sich am Donnerstagmorgen mit einem kräftigen Frühstück bei den Bauarbeitern der Sächsischen Bau GmbH und der KEMNA Bau Ost GmbH & Co. KG, die in den Tagen zuvor die Hilfsbrücken am Bahnhofsplatz und an der Börnicker Straße eingezogen haben.
„Ich möchte mich bei Ihnen herzlich dafür bedanken, dass Sie in Rekordzeit die alten Brücken demontiert und die Behelfsbrücken aufgebaut haben", sagte André Stahl vor Ort auf der Baustelle. „Damit können wir vorfristig bereits heute ab 13 Uhr den Umweg für die Fußgänger über die Bahnanlagen aufheben", erklärte das Stadtoberhaupt.
Diese Querung der Brücke am Bahnhofsplatz für den nicht motorisierten Verkehr wird voraussichtlich bis Mai 2023 erhalten bleiben. Da der Weg in dieser Zeit entlang der Brückenbaustelle führt, werden alle Nutzer gebeten, Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme walten zu lassen. Hingegen wird die Querung der Brücke über die Börnicker Chaussee für Autos wieder Anfang November 2022 möglich sein.
Zwillingsträger-Hilfsbrücken eingebaut
In Bernau wurden am Montag und Dienstag (17. und 18. Oktober) vier Zwillingsträger-Hilfsbrücken eingebaut. Je zwei an der Börnicker Straße und am Bahnhofsplatz. Die Hilfsbrücken mussten infolge des hohen Gewichts trägerweise eingebaut werden. Die Verbindung der beiden Träger erfolgte erst nach Einheben in die Endlage. Die Hilfsbrücke an der Börnicker Straße hat eine Länge von fast 32 Metern und ein Gewicht von 108 Tonnen, die am Bahnhofsplatz ist mit einer Länge von etwas mehr als 22 Metern und einem Gewicht von 54 Tonnen die kleinere von beiden.
Das Anliefern der Hilfsbrücken erfolgte mit sechs Schwerlasttransportern. Da diese Transporte nur nachts und begleitet erfolgen konnten, waren die Fahrzeuge in den Morgenstunden des vergangenen Sonnabends (15. Oktober) zwischenzeitlich – wie an der Perlenschnur aufgereiht – auf einer Länge von über 200 Metern im Schwarzen Weg abgestellt.
Ausblick auf die kommenden Arbeiten
In den kommenden Tagen realisieren die Spezialisten den Aufbau der Gleisanlagen. Wenn alles richtig angepasst ist, wird der Eisenbahnbetrieb während der Bauzeit über die Behelfsbrücken geleitet. Nach Auskunft der Deutschen Bahn soll ab 24. Oktober 2022, gegen 22 Uhr, die erste Bahn die Behelfsbrücken passieren. In deren Schutz entstehen die neuen Brückenwiderlager. Sind diese fertig gestellt, werden die Hilfsbrücken aus- und die neuen Stahlüberbauten eingebaut. Die Hilfsbrücken werden eingelagert und für die nächsten Projekte verwendet.