05.11.2020

Bernau macht Schule: „Cluster“ für die Oberschule am Rollberg

Präsentieren den Siegerentwurf: Schulleiter Ulf Weltzin, Landrat Daniel Kurth, Bernd Tibes vom Wettbewerbssieger DGI und Bürgermeister André Stahl (v. l. n r.). Auszeichnungen für den 2. und 3. Platz im Wettbewerb nehmen Veit Lieneweg (l.) von der gmp Generalplanungsgesellschaft mbH und Minka Kersten von der Kersten Kopp Architekten GmbH entgegen. (Foto: Pressestelle/au) (Bild: 1/2)

Staffelstab in gute Hände gelegt – Entscheidung für neue Schulform getroffen – Platz für mehr als tausend Schüler

Die Bernauer Oberschule am Rollberg bekommt ein neues Schulgebäude. Nach dem Abschluss eines Realisierungswettbewerbes, an dem 53 Architektenbüros bzw. Arbeitsgemeinschaften teilgenommen haben, steht jetzt auch fest, wie dieses aussehen wird: Eine sogenannte Clusterschule soll es werden. Für den Entwurf erhielt die DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH und Gina Barcelona Architects den ersten Preis im vom Landkreis Barnim ausgelobten Wettbewerb. Verliehen hat diesen Landrat Daniel Kurth zusammen mit Bürgermeister André Stahl am 4. November im Bürgersaal des neuen Bernauer Rathauses.

Ein zukunftsträchtiger Schulneubau
Zum Schuljahresbeginn im August hat der Landkreis die Trägerschaft für die bislang städtische Oberschule mit Grundschulteil übernommen. Bernaus Bürgermeister übergab dem Landrat am ersten Schultag den Staffelstab „Wir geben Bildung weiter“. Er legte ihn in gute Hände. „Uns ist es wichtig, dass wir einen zukunftsträchtigen Schulneubau errichten“, so Daniel Kurth angesichts des Einwohnerzuwachses im Barnim. Stolze 50 Millionen Euro wird der Landkreis in den Bau einer modernen Schule inklusive Mensa, Aula, Schulküche, Bibliothek und Werkstätten an der Ladeburger Chausse investieren. Die neue Schule wird Platz für mehr als tausend Schülerinnen und Schüler bieten. Derzeit werden dort etwa 670 Kinder und Jugendliche unterrichtet.

Starke städtebauliche Veränderung
„Alleine kann eine Stadt so etwas nicht stemmen. Wir freuen uns, das wir mit dem Landkreis so einen guten Partner gefunden haben“, sagt Bürgermeister André Stahl, der auf eine zügige Realisierung des Projekts hofft. Bei der Preisverleihung verwies das Stadtoberhaupt darauf, dass das Areal um die Schule herum einer starken städtebaulichen Veränderung unterliegt. So werden die evangelische Grundschule und Kita neu gebaut. Am Ladeburger Dreieck entstehen eine Dreifeldsport- und eine Veranstaltungshalle, ein Hochschulseminargebäude und ein Parkhaus.

Neues Lern- und Lehrkonzept
Eine Clusterschule ermögliche im Vergleich zur klassischen Flurschule ein neues Lern- und Lehrkonzept, erläuterte Bernd Tibes vom Wettbewerbssieger, der DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH. Das Gebäude mit seinen drei Gebäudeteilen müsse funktionell sein und sich möglichst optimal in die Umgebung einpassen. Zudem habe es auch eine städtebauliche Bedeutung als Treffpunkt. „Über drei dem Foyer zugewandte Treppen und Lifte werden die drei Häuser entsprechend ihrer drei Welten Sekundarstufe, Grundschule + Fachräume in der Vertikalen erschlossen. Alle drei Häuser adressieren die Klassenräume an ihren Rändern zur Außenwelt und konzentrieren die flexibleren Lern- und Lehrräume zu den lichtbringenden grünen Atrien im Inneren“, heißt es in der Bewertung durch die Jury.

Ein glücklicher Schulleiter
Schulleiter Ulf Weltzin jedenfalls ist glücklich und auch er hofft, „dass der Entwurf zügig umgesetzt wird.“ In die Entscheidungsfindung war er einbezogen, hat sich auch Clusterschulen in Bayern angesehen und ist begeistert davon. Im neuen Gebäude bekomme jeder Jahrgang einen Cluster mit einem Forum und damit ein eigenes Lernareal. Dort seien mit Teilungsräumen alle Bedingungen für individuellen Unterricht gegeben. Sind die Unterrichtsräume derzeit 48 Quadratmeter groß, so werden es künftig 66 Quadratmeter sein. Ihren Bereich müssen die Schüler nur für den Fachunterricht in Naturwissenschaft und Sport verlassen, sie müssen also „weniger wandern“. Flure gebe es nicht mehr, nur noch Lernflächen, wenig Mauern, dafür viel Glas. Wichtig sei außerdem, dass die Bestandsgebäude am Neuen Schulweg
inklusive der Turnhalle stehen bleiben können und somit der Unterricht auch während der Bauarbeiten fortgeführt werden kann. Baustart wird voraussichtlich im Jahr 2022 sein.

 

Das Video von der Preisverleihung kann hier angesehen werden: www.bernau-live.de > Videos > Neuer Schul-Campus am Rollberg in Bernau.

Sieger im Realisierungswettbewerb
1. Preis
DGI Bauwerk Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin und
Gina Barcelona Architects, Barcelona mit
PICHLER Ingenieure GmbH, Ingenieurgesellschaft SCHEEL mbH

2. Preis
gmp Generalplanungsgesellschaft mbH, Berlin
mit UKL Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten,
INROS LACKNER S.E.

3. Preis
Kersten Kopp Architekten GmbH, Berlin mit
capatti staubach urbane Landschaften,
frohloff staffa kühl ecker Beratende Ingenieure PartG mbB,
Mai Ingenieure Planungsgesellschaft GmbH

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