26.06.2025
Es blüht sommerlich im Stadtpark
Pressemitteilung 233/2025 der Stadt Bernau bei Berlin
Nach dem jährlichen Hussitenfest macht der Stadtpark stets den Eindruck, als würde er sich von den zahlreichen Aktionen und den unglaublichen Besucherströmen, die sich im wahrsten Sinne des Wortes quer Beet über das Festgelände bewegten, nicht wieder erholen.
Dass dem nicht so ist, dafür sorgt das Sachgebiet Grünunterhaltung der Stadt mit einer Verjüngungskur des etwa 58.000 Quadratmeter großen Geländes.
Sofort nachdem die Stände, Buden, Karussells und sonstige Gerätschaften aus dem Park geräumt waren, rückten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs und die beauftragte Gartenservice-Firma an, um der grünen Lunge mitten in der Stadt wieder Leben einzuhauchen. Da galt es, jede Menge Müll fortzuschaffen, Pferdeäpfel und Stroh zu beseitigen, die zurückgebauten Spielgeräte wieder aufzustellen, die Beete von den Resten der niedergetretenen Blumen zu befreien – und dies alles möglichst schnell und geräuschlos.
Blumenbeete erstrahlen in sommerlichem Glanz
Die Mitarbeiter der Firma Kasper – Baum und Garten brachten den Sommerflor nach dem Hussitenfest zügig in den Boden. Gepflanzt wurden entsprechend einer Farbchoreografie Studentenblumen (Tagetes), Salvien (Salvia), Schmuckkörbchen (Cosmos), Strohblumen (Helichrysum), Strandlflieder (Limonium), Inkalilie (Alstroemeria), Ziermais (Zea), Grünkohl (Brassica), Gemüse-Artischocke (Canara) und viele weitere. Insgesamt haben die Mitarbeiter der Firma Kasper über 3.500 Sommerblumen in die Erde und in die Stadtkübel gebracht, die auch nach ihrer Insektenfreundlichkeit ausgewählt wurden.
Insektenfreundliche Blüten und Gräser ausgewählt
„Je näher die gezüchtete Pflanze an der Ursprungsform ist, desto mehr Pollen und Nektar trägt sie. Zudem sollten die Blüten nicht gefüllt sein, sodass die unterschiedlichen Insekten auch in die Blüte hineingelangen. Die Mischung mit Gräsern, langstieligen Pflanzen und Gemüsepflanzen bietet darüber hinaus auch einigen Schmetterlingen die Möglichkeit zur Eiablage. Wobei auch hier nicht jedes Gras von jedem Schmetterling angeflogen wird. Auch die Insekten sind spezialisiert und mögen nicht immer das, was das menschliche Auge erfreut", erklärt Sonja von Weingraber vom Sachgebiet Grünunterhaltung/Forst der Stadt die Auswahl der Blumen und Gräser.
Der Rasen braucht jetzt Regenwasser
„Um die Grasnarbe stark zu machen, düngen wir den Rasen zweimal jährlich mit organischem Dünger", berichtet Ivonne Bartaune, Sachgebietsleiterin Grünunterhaltung/Forst der Stadt. Ein regelmäßiges Bewässern des Parks könne aus Kostengründen jedoch nicht erfolgen. „Wir warten jetzt auf ausgiebigen Regen, damit sich der Rasen schnell wieder erholt", so Ivonne Bartaune.
Straßenbäume werden gewässert
Nicht nur wir Menschen leiden unter der Hitze: Die anhaltende Trockenheit setzt auch den Straßenbäumen gehörig zu. Damit die Stadt weiterhin schön grün bleibt, werden die Straßenbäume je nach Größe und Alter mit bis zu 200 Litern Wasser versorgt. „Damit die Bäume tiefe Wurzeln ausbilden können, werden sie durch Fachfirmen mit dieser großen Wassermenge per Wasserwagen versorgt", erklärt Sonja von Weingraber.
„Die gut gemeinte Kanne Wasser bringt dem Baum leider nicht viel. Im Gegenteil. Die oberhalb liegenden Feinwurzeln werden zwar kurzfristig versorgt, vertrocknen dann aber sehr schnell, falls die Kanne Wasser ausbleibt. Die Tiefenwässerung fördert das Wurzelwachstum nachhaltig, denn in der Tiefe soll die Baumwurzel kräftig wachsen. Die Gießkanne Wasser ist auf Pflanzflächen sowie bei Gehölz- und Strauchflächen willkommen und dort deutlich nachhaltiger", so die Ingenieurin für Urbanes Pflanzen- und Grünflächenmanagement.