12.12.2025
Bürgerbeteiligung zur Gestaltung des Spielplatzes im Stadtpark
Pressemitteilung 473/2025 der Stadt Bernau
Am 16. Dezember um 15:30 Uhr erhalten kleine und große Kletteräffchen einen ersten Einblick in die Entwürfe für den neuen Stadtpark-Spielplatz. Bei einer Infoveranstaltung stellen die Stadt Bernau und das Planungsbüro Ludolino drei Varianten vor, wie die zukünftige Spielanlage gestaltet werden könnte. Der Spielplatz soll für Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren nutzbar sein. Direkt vor Ort oder online können die Bernauerinnen und Bernauer über ihren Favoriten abstimmen.
„Uns war es ein großes Anliegen, die Menschen, die den Spielplatz täglich nutzen — Eltern und Kinder — aktiv in die Planung einzubeziehen. Nur so entsteht ein Ort, der wirklich ihren Bedürfnissen entspricht und zugleich Raum für gemeinsames Spielen und Begegnungen schafft. Mittlerweile liegen drei Vorentwürfe vor, die nicht nur gestalterisch überzeugen, sondern auch inklusiv gedacht sind. Nun hoffen wir, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an der Abstimmung beteiligen und so mitentscheiden, wie der neue Spielplatz aussehen soll", so Marika Herbert, Mitarbeiterin im Bauamt aus dem Sachgebiet Tiefbau/Grünflächen der Stadt Bernau.
Die Neugestaltung des Spielplatzes ist notwendig, da die bestehende Anlage vor allem für ältere Kinder geeignet war und inzwischen deutlich in die Jahre gekommen ist. Mit den neuen Entwürfen soll ein moderner, sicherer und inklusiver Spielraum entstehen, der auch jüngeren Kindern gerecht wird und Familien insgesamt mehr Aufenthaltsqualität bietet. Zur Auswahl stehen drei unterschiedliche Konzepte: die Spielanlage „Bernauer Türme", die historische Stadtgeschichte spielerisch erlebbar macht, die Fragmente einer Burg „Ein Schloss in den Wolken", die mit Netzen und Podesten eine luftige Abenteuerwelt schaffen, sowie die selbstgebaute „Burg im Sherwood Forest", die mit verwinkelten Wegen und überraschenden Übergängen Fantasie und Entdeckergeist in den Mittelpunkt stellt.
Vom 16. Dezember bis zum 6. Januar 2026 haben Bernauerinnen und Bernauer Zeit, ihren Favoriten zwischen den drei Varianten zu bestimmen. Der Baustart ist dann für das 3. Quartal 2026 vorgesehen und die Fertigstellung soll im 4. Quartal 2026 erfolgen.
Infoveranstaltung
Wann: 16.12.2026 um 15.30 Uhr
Wo: Spielplatz im Stadtpark (hinter dem Stadtgärtnerhaus)
Ab dem 16. Dezember 2025 kann hier online abgestimmt werden!
Variante 1 – Spielanlage „Bernauer Türme"
Diese Anlage bringt die Geschichte Bernaus in den Stadtpark und macht sie für Kinder und Familien unmittelbar erlebbar. Zwei Türme, angelehnt an Steintor und Hungerturm, sind offen gestaltet und über Rampen, breite Zugänge und Motorikwände erreichbar, oben verbindet eine sichere Hängebrücke die Baukörper und schafft Aussicht und Spielraum. Rund um den Hungerturm führt ein durchgehender Spielweg mit Balancierelementen, Netzen, Leitern und einer Kurvenrutsche, sodass Bewegung, Mut und Geschick gleichermaßen gefördert werden. Ein separater Bereich für die Kleinsten bietet niedrige Höhenniveaus mit Rutsche, Kletternetz und Steigstamm und ist gut einsehbar für begleitende Erwachsene. Die Anlage ist inklusiv konzipiert und bietet offene Zugänge, gut befahrbare Flächen, unterfahrbare Elemente sowie Handläufe und gut sichtbare Pfosten, damit Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten gemeinsam spielen können. Die zurückhaltende Farbgebung fügt sich in die historische Kulisse von Bernau ein und lädt zu Rollenspielen rund um Stadtmauer und Tor ein. Familien finden hier eine klare Struktur, gute Übersicht und vielfältige Angebote für verschiedene Altersstufen.
Variante 2 – Fragmente einer Burg, ein Schloss in den Wolken
Diese Variante schafft eine luftige Spiellandschaft aus Netzpodesten, Brücken und einem Seilgarten, die wie ein schwebendes Schloss über burgähnlichen Mauern liegt und viel Raum für Fantasie lässt. Kinder klettern, hangeln, balancieren und rutschen über Netze und Podeste, während transparente Strukturen und unterfahrbare Bereiche für gute Sicht und gemeinsame Nutzung sorgen. Hängematten und Liegenetze bieten Ruhezonen zum Ausruhen und Beobachten und ergänzen die aktiven Spielangebote. Der Seilgarten führt über Kletternetze, Trichter und Telleraufstiege in verschiedene Richtungen und bietet niedrige Einstiege sowie Handlaufseile für zusätzlichen Halt. Für Kleinkinder gibt es niedrige Podeste, eine engmaschige Netzbrücke, eine kleine Rutsche und eine Bauchschaukel als sanften Einstieg in das Spiel. Die Anlage ist inklusiv konzipiert und bietet offene Zugänge, gut befahrbare Flächen und unterstützende Elemente für Orientierung und Sicherheit, damit Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten gemeinsam spielen können. Die Gestaltung mit ockerfarbenen Pfosten, grau gemauerten Wänden und dezenten roten Akzenten knüpft an den Bernauer Stadtraum an und wirkt zugleich freundlich und klar.
Variante 3 – Die selbstgebaute Burg im Sherwood Forest
Diese Burg wirkt, als hätten Kinder sie selbst gebaut, mit verwinkelten Wegen, Podesten und überraschenden Übergängen, die Fantasie und Abenteuergeist wecken und Familien zum gemeinsamen Entdecken einladen. Ein zentraler Turm mit Kurvenrutsche ist offen und über breite Durchfahrten erreichbar, im Inneren führen Podeste durch Fenster und Lücken zu Tunneln, Hängebrücken und einem kleinen Podestturm mit Feuerwehrstange. Der Kletter- und Spielbereich bietet Balanciersteige, senkrechten Seile und kombinierte Hangel- und Kletterelemente, die unterfahrbar sind und lange Spielrouten ohne Bodenkontakt ermöglichen. Für die Kleinsten gibt es nahe am Weg kleine überdachte Podeste, eine kurze Brücke mit Griffen und eine niedrige Rutsche, gut sichtbar durch hohe Pfosten. Die Anlage ist inklusiv konzipiert und bietet offene Eingänge, befahrbare Böden, Handlauf- und Hangelseile sowie Motorikwände, damit Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten gemeinsam spielen können. Eichenholz auf Stahlfüßen prägt das Erscheinungsbild und einzelne rote Akzente verbessern die Erkennbarkeit und fügen sich in die Umgebung von Bernau ein. Familien finden hier viel Freiraum für kreatives Spiel, überraschende Wege und gemeinsames Erleben.