01.12.2022
1. Dezember: Spielzeugausstellung im Museum Bernau im Henkerhaus eröffnet
Entdecken und staunen, womit Oma und Opa vor Jahrzehnten gespielt haben - dies ist seit Donnerstag, dem 1. Dezember, wieder im Museum Bernau im Henkerhaus möglich.
Bereits am Eröffnungstag gingen die ersten Besucher auf die Suche nach den Spielsachen, die in diesem Jahr im gesamten Haus verteilt wurden. Zu bewundern sind allerhand Spielzeuge der „Marke Eigenbau", eine historische Märklin-Modelleisenbahn aus dem Jahr 1928 und eine Autobahn der Firma Tippco aus den 1930er Jahren. Sie sind thematisch auf die einzelnen Räume verteilt: die Kochutensilien in der Küche oder die Puppenstuben im Wohnzimmer. Teilweise dürfen die kleinen und großen Besucher sogar mit den Spielsachen selbst spielen.
Spielzeuge, wie eine Ritterburg, die der Bernauer Kurt Heise während des Zweiten Weltkriegs für seinen Sohn anfertigte, erzählen von einer Zeit, in der Selbstgebautes einen festen Platz in den Kinderzimmern hatte. Auch aus DDR-Zeiten gibt es Spielwaren zu besichtigen: beispielsweise originalgetreue Möbel und Gegenstände aus DDR-Puppenstuben, die einen Einblick in die Einrichtungsgewohnheiten dieser Zeit geben.
Die ältesten Stücke sind Blechspielzeuge aus dem frühen 20. Jahrhundert. Mit viel Liebe zum Detail gearbeitete Dampfmaschinen und Küchenherde, die einst voll funktionsfähig waren, sind die Highlights der Schau. „Diese alten Kinderschätze aus verschiedenen Zeitepochen faszinieren auch heute noch Jung und Alt und wecken bei vielen Erinnerungen an unbeschwerte Kindertage", sagt Franziska Radom, Leiterin der Bernauer Museen und des Stadtarchivs.
Die Exposition mit dem Titel „Von Eisenbahn und Puppenstube - Spielzeuge aus dem letzten Jahrhundert" bleibt bis Ende Februar im Museum Bernau im Henkerhaus, Am Henkerhaus 1, geöffnet. Zu sehen ist sie dienstags bis freitags von 9 bis 12 und 13 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 1 Euro, ermäßigt 50 Cent.