04.07.2012
Diamantene Hochzeit in Bernau: „Wir haben hier ein sehr schönes Leben“
Ganze 60 gemeinsame Ehejahre. Auf dieses besondere Jubiläum konnte heute das Ehepaar Ursula und Manfred Schnäkel aus dem Puschkinviertel anstoßen. Am 4. Juli 1952 schlossen die beiden im wahrsten Sinne des Wortes den Bund fürs Leben und sind bis heute ein glückliches Paar. Zu diesem außergewöhnlichen Jahrestag gratulierte auch Vize-Bürgermeister Eckhard Illge mit einem Blumenstrauß und überreichte ein Glückwunschschreiben von Bürgermeister Hubert Handke.
Seit zwei Jahren wohnt Familie Schnäkel nun schon in Bernau. In die Hermann-Duncker-Straße zog sie direkt nach der Sanierung. „Wir fühlen uns sehr wohl hier“, sagt Ursula Schnäkel. Und ihr Mann ergänzt: „In acht verschiedenen Wohnungen an sechs unterschiedlichen Wohnorten um Berlin haben wir schon gelebt. Aber jetzt ziehen wir nicht mehr um, wir wollen in Bernau bleiben.“ Noch nie habe man in einer so sauberen Wohngegend gelebt, in der alle wichtigen Versorgungseinrichtungen gut zu erreichen sind. An ihrer altersgerechten Wohnung erfreuen sich beide jeden Tag.
„Wir hatten und haben ein sehr schönes Leben“, berichtet die 81-jährige Ursula Schnäkel weiter. 40 Jahre hat sie als Köchin gearbeitet, unter anderem für die Armee. Ihr 82-jähriger Mann war früher bei der Polizei. Mit der Wende gingen beide in den Ruhestand, genießen seitdem ihr Leben und reisen. „Wann sollten wir denn noch etwas von der Welt sehen, wenn nicht im Ruhestand“, fragt Manfred Schnäkel. In den letzten Jahren habe man daher jedes Jahr eine Kreuzfahrt gemacht. Ägypten, Italien und Norwegen waren nur einige der vielen Urlaubsziele.
Ihre Diamantene Hochzeit feiern die Schnäkels heute mit der ganzen Familie und den Angehörigen. Eine Tochter, zwei Enkel und vier Urenkel gehören inzwischen dazu. Der jüngste Nachwuchs ist erst sechs Wochen alt und wohnt mit seiner Familie in Ladeburg. „Wer hätte gedacht, dass wir in unserem Alter noch dieses Jubiläum mit unseren Lieben feiern können“, fragt Ursula Schnäkel glücklich. Und Manfred Schnäkel hofft zum Schluss, dass auch zur Gnadenhochzeit in zehn Jahren wieder jemand von der Stadt vorbeischaut. „Wenn Sie es bis dahin schaffen, Herr Illge“, fügt er mit einem Augenzwinkern zu.