Öffentliche Diskussionsveranstaltung zur Lärmaktionsplanung der 3. Stufe
Zur Öffentlichen Diskussionsveranstaltung zur Lärmaktionsplanung der 3. Stufe lädt die Bernauer Stadtverwaltung alle interessierten Bürger*innen am
Mittwoch, den 19. Juni 2019,
ab 18:30 Uhr in die Rotunde, Grundschule am Blumenhag
Zepernicker Chaussee 20, 16321 Bernau bei Berlin
recht herzlich ein.
Tagesordnung
Begrüßung durch die Stadt Bernau
Einführung - Warum Lärmaktionsplanung?
Vorstellung des Entwurfs zur Lärmaktionsplanung 3. Stufe durch das Büro LK Argus GmbH
Diskussion - Ihre Meinung ist gefragt!
Schlusswort
Warum Lärmaktionsplanung?
Repräsentative Umfragen des Umweltbundesamtes zeigen, dass sich mehr als die Hälfte der Deutschen durch Straßenverkehrslärm gestört und belästigt fühlen.
Zudem belegen Forschungsergebnisse, dass dauerhafte Lärmbelastungen über 65 db(A) tags und 55 dB(A) nachts vermehrt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können.
Aus den in nationales Recht umgewandelten Vorgaben der EG-Umgebungslärmrichtlinie ergibt sich für die Stadt Bernau bei Berlin die Pflicht, auf Basis der Lärmkartierung aller Hauptverkehrsstraßen mit mehr als 3 Mio. Fahrzeugen pro Jahr sowie für die Haupteisenbahnstrecken mit mehr als 30.000 Zugfahrten pro Jahr den Lärmaktionsplan aus dem Jahr 2012 mit Maßnahmen zur Verringerung und Vermeidung von potenziell gesundheitsschädlichen Lärmbelastungen fortzuschreiben.
Was passiert in der aktuellen 3. Stufe der Lärmaktionsplanung?
Die Lärmaktionsplanung ist ein fortlaufender Prozess. Alle fünf Jahre sind die Lärmkarten und der Lärmaktionsplan anhand aktueller Daten zu prüfen und ggf. zu überarbeiten. Der Lärmaktionsplan der aktuellen 3. Stufe in Bernau bei Berlin wertet die Lärmkarten für den Straßen- und Eisenbahnverkehr aus. Er analysiert die Lärmschwerpunkte für den Straßenverkehr und zeigt die Wechselwirkungen der Lärmaktionsplanung zu vorhandenen Maßnahmen und Planungen. Gleichzeitig stellt er den Umsetzungsstand der Maßnahmenplanung aus Stufe 2 dar.
Darauf aufbauend wird abgeleitet, ob die in Stufe 2 vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt wurden bzw. noch Gültigkeit haben. Für die verbleibenden Handlungsspielräume werden die akustischen Auswirkungen abgeschätzt.
Darüber hinaus schlägt die Lärmaktionsplanung sogenannte "ruhige Gebiete" vor, die künftig vor einer Zunahme von Lärm geschützt werden sollen.
Bürgerbeteiligung?
Die Lärmaktionsplanung ist ein strategisches Planwerk, in dem die lärmmindernden Maßnahmen für die kommenden Jahre formuliert und "ruhige Gebiete" festgelegt werden. Die Bernauer Bürger*innen sind dazu eingeladen, sich über die Planung zu informieren und aktiv darüber mit der Stadtverwaltung und dem Planungsbüro LK Argus zu diskutieren.